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Wilhelm Kordes mit Georg-Arends-Medaille geehrt

Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), ehrte die Züchtungsarbeit von Wilhelm Kordes auf dem Deutschen Gartenbautag mit der Georg-Arends-Medaille des ZVG.
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Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, ehrte die Züchtungsarbeit von Wilhelm Kordes auf dem Deutschen Gartenbautag mit der Georg-Arends-Medaille.
Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, ehrte die Züchtungsarbeit von Wilhelm Kordes auf dem Deutschen Gartenbautag mit der Georg-Arends-Medaille. ZVG
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 „Bereits in vierter Generation führt Kordes ein Baumschulunternehmen, das weltweit anerkannt ist und eine 125-jährige Firmengeschichte aufweist. Auch Wettbewerben stellt man sich weltweit, wie auch der Präsenz auf internationalen Gartenbauausstellungen sowie Bundes- und Landesgartenschauen.

Wilhelm Kordes, der Dritte, hat sich zudem über viele Jahre an entscheidender verbandspolitischer Stelle dafür eingesetzt, auch die berufsständischen und politischen Rahmenbedingungen zu optimieren. Die ADR-Rosenprüfung hat er als Vorsitzender des zuständigen Gremiums begleitet und sich für eine kontinuierliche Anpassung der Prüfungskriterien und -inhalte eingesetzt. Das Hauptengagement innerhalb des Bund deutscher Baumschulen (BdB) galt dem Fachgremium „Rosen“, dessen Vorsitzender er über mehrere Amtsperioden war. Zudem war er involviert in die Arbeit des erweiterten Hauptausschusses, des Fachgremiums „Anerkennungsbestimmungen“ und des Landesverbandes.

Nachdem er 1977 offiziell in die Firma eingetreten war, folgte 1978 ein US-Aufenthalt bei „Jackson & Perkins" - damals noch Kordes-Vertretung. 1978 war dann auch seine erste Saison in der Züchtungsabteilung - allerdings noch als „Züchter-Lehrling", der noch nicht am Kreuzungsplan mitarbeiten durfte. „Heimlich" machte er aber doch ein paar Kreuzungen, von denen eine sehr erfolgreich war und zur Schnittrosensorte 'Champager' (Einführung 1983) führte - somit seine erste „eigene" Rose. Eine wirklich wichtige Sorte, denn aus ihr ging wenig später auch die berühmte 'Frisco' hervor - eine der erfolgreichsten und meist gepflanzten Schnittrosen aller Zeiten. Setzt man die bei den Gartenrosen übliche Selektionsperiode von acht bis zehn Jahren voraus, so fällt die Markteinführung seiner ersten „eigenen" Sorten zusammen mit der Übernahme der Geschäftsführung durch die 4. Generation im Jahr 1988. Mehr als 20 Sorten aus der Zeit von 1988 bis 1998 sind noch heute am Markt, z.B. Kleinst-Strauchrose 'Palmengarten Frankfurt' (Einführung 1988) oder die Edelrose 'Gräfin Sonja' (Einführung 1994).

Ging zunächst noch alles seinen gewohnten Gang, so verlangten bald rückläufige Rosen-Verkäufe in den 1980er Jahren - auch aufgrund eines gestiegenen ökologischen Bewusstseins bei der Käuferschaft - ein Umdenken. Es forderte einiges an „Durchhaltevermögen" nach Rückschlägen, diese Kursänderung durchzuziehen. Doch unter der Verantwortung von Wilhelm Kordes ging man diesen steinigen Weg, der nach mühsamen Jahren wieder auf die Erfolgsspur führte. Zum Ende der 1990er Jahre häuften sich wieder die Erfolge - mit Sorten, die alle zur neuen Generation von Rosen gehören, die nach der Richtungsänderung in der Züchtung entstanden sind. Als erfolgreich hat sich auch die Einführung spezieller Sortiments-Gruppen innerhalb der klassischen Rosentypen erwiesen, um die neueren, blattgesunden Sorten vom älteren Sortiment abzugrenzen.  (ZVG)

 

(c) DEGA P&H online, 2.10.12

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