Laga Nagold soll um eine Woche verlängert werden
Das gab es in der Geschichte der baden-württembergischen Landesgartenschauen noch nie: eine kurzfristige Verlängerung der Laufzeit. Nun wollen die Macher der Landesgartenschau in Nagold die Ausstellung nicht wie geplant am 7. Oktober enden lassen, sondern als Dank an die Bevölkerung ein einwöchiges „Bürgerfest“ anschließen.
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Die Idee ließ Oberbürgermeister Jürgen Großmann keine Ruhe. Immer wieder wurde sie als Wunsch oder Erwartung an ihn herangetragen, mehr als einmal im Kreise der Verantwortlichen diskutiert. Indes: Eine Verlängerung hat es in der 30-jährigen Geschichte der Landesgartenschauen in Baden-Württemberg noch nie gegeben, würde so etwas doch einen logistischen und personellen Kraftakt bedeuten. Alles ist auf den letzten Tag hin konzipiert, Verträge, Mieten und Konzessionen laufen aus, der Rückbau ist organisiert, und nicht zuletzt hat die Veranstaltungsplanung ein jähes Ende. „Dieser Vorgang wäre erstmalig und einmalig“, sagt Jürgen Großmann – im Konjunktiv, denn der Aufsichtsrat der Landesgartenschau Nagold 2012 GmbH, dessen Vorsitzender er ist, muss diesem Vorhaben noch formell zustimmen.
„Uns ist bewusst, dass das LGS-Team wie auch die mitwirkenden Aussteller und Dienstleister ohnehin schon tagtäglich Außerordentliches leisten und mit dieser organisatorischen Herausforderung bis an die Grenzen ihrer Kraft und darüber hinaus gehen müssen. Doch alle Beteiligten stehen geschlossen hinter dieser Unternehmung und freuen sich darauf, und ich habe vollstes Vertrauen, dass sie diese Landesgartenschau bis zum Schluss hervorragend meistern werden.“
Zwei Faktoren haben die Macher letztendlich zur Bekanntgabe dieses großen Schrittes bewogen. Zum einen der überragende Erfolg des Projekts: Ursprünglich war eine Gesamtbesucherzahl von 750.000 angepeilt, aber bereits jetzt, knapp sieben Wochen vor dem offiziellen Schlusstermin, kratzt man an der 700.000er-Marke. Und zum anderen spielt der Rückhalt in der Region eine entscheidende Rolle: Unfassbare 20.000 Dauerkarten wurden verkauft, das ist gemessen an den 22.500 Einwohnern der Stadt eine nie dagewesene Zahl, 60 Prozent davon gingen nach Nagold und knapp 40 Prozent in einen Umkreis von 20 Kilometern. „Die Identifikation mit dem Ereignis“, so der Rathauschef, „ist einfach unwahrscheinlich hoch.“
Und genau diesen Menschen, all jenen, die die Landesgartenschau in Nagold besuchen und sich für sie begeistern, die ihren Enthusiasmus als „Botschafter“ weitertragen oder ihn sogar in ehrenamtliches Engagement ummünzen, soll mit der Verlängerung etwas zurückgegeben werden. Nicht umsonst trägt die Zugabe den Arbeitstitel „Bürgerfest“. Nachdem also der 7. Oktober wie geplant von der nachfolgenden Ausrichter-Stadt gestaltet wird und der Minister für den Ländlichen Raum Alexander Bonde die Landesgartenschau-Fahne dem Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd übergibt, sollen die Menschen in Nagold und Umgebung eine Woche lang Abschied von „ihrer“ Landesgartenschau nehmen können – wobei natürlich auch Gäste von außerhalb herzlich eingeladen sind, wie Jürgen Großmann einwirft.
Nach einer Woche voller kleinerer Veranstaltungen ist am Samstagabend ein großes Fest geplant, mit einem spektakulären Liveact und einem strahlenden Feuerwerk. Für den Sonntag, 14. Oktober, stehen dann ein Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und einige kleinere Platzkonzerte auf dem Zettel. Erste Rückmeldungen gibt es wohl bereits: „Die Menschen sind von unserem Ansinnen absolut begeistert“, berichtet der Oberbürgermeister. Kein Wunder: „Dieses ‚Bürgerfest‘ macht deutlich: Selbst wenn dieser einzigartige Sommer einmal enden muss, so gibt es doch einen Funken, der über das eigentliche Projekt hinaus sprüht.“
Quelle: Laga Nagold
„Uns ist bewusst, dass das LGS-Team wie auch die mitwirkenden Aussteller und Dienstleister ohnehin schon tagtäglich Außerordentliches leisten und mit dieser organisatorischen Herausforderung bis an die Grenzen ihrer Kraft und darüber hinaus gehen müssen. Doch alle Beteiligten stehen geschlossen hinter dieser Unternehmung und freuen sich darauf, und ich habe vollstes Vertrauen, dass sie diese Landesgartenschau bis zum Schluss hervorragend meistern werden.“
Zwei Faktoren haben die Macher letztendlich zur Bekanntgabe dieses großen Schrittes bewogen. Zum einen der überragende Erfolg des Projekts: Ursprünglich war eine Gesamtbesucherzahl von 750.000 angepeilt, aber bereits jetzt, knapp sieben Wochen vor dem offiziellen Schlusstermin, kratzt man an der 700.000er-Marke. Und zum anderen spielt der Rückhalt in der Region eine entscheidende Rolle: Unfassbare 20.000 Dauerkarten wurden verkauft, das ist gemessen an den 22.500 Einwohnern der Stadt eine nie dagewesene Zahl, 60 Prozent davon gingen nach Nagold und knapp 40 Prozent in einen Umkreis von 20 Kilometern. „Die Identifikation mit dem Ereignis“, so der Rathauschef, „ist einfach unwahrscheinlich hoch.“
Und genau diesen Menschen, all jenen, die die Landesgartenschau in Nagold besuchen und sich für sie begeistern, die ihren Enthusiasmus als „Botschafter“ weitertragen oder ihn sogar in ehrenamtliches Engagement ummünzen, soll mit der Verlängerung etwas zurückgegeben werden. Nicht umsonst trägt die Zugabe den Arbeitstitel „Bürgerfest“. Nachdem also der 7. Oktober wie geplant von der nachfolgenden Ausrichter-Stadt gestaltet wird und der Minister für den Ländlichen Raum Alexander Bonde die Landesgartenschau-Fahne dem Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd übergibt, sollen die Menschen in Nagold und Umgebung eine Woche lang Abschied von „ihrer“ Landesgartenschau nehmen können – wobei natürlich auch Gäste von außerhalb herzlich eingeladen sind, wie Jürgen Großmann einwirft.
Nach einer Woche voller kleinerer Veranstaltungen ist am Samstagabend ein großes Fest geplant, mit einem spektakulären Liveact und einem strahlenden Feuerwerk. Für den Sonntag, 14. Oktober, stehen dann ein Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und einige kleinere Platzkonzerte auf dem Zettel. Erste Rückmeldungen gibt es wohl bereits: „Die Menschen sind von unserem Ansinnen absolut begeistert“, berichtet der Oberbürgermeister. Kein Wunder: „Dieses ‚Bürgerfest‘ macht deutlich: Selbst wenn dieser einzigartige Sommer einmal enden muss, so gibt es doch einen Funken, der über das eigentliche Projekt hinaus sprüht.“
Quelle: Laga Nagold
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