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Ernst-Schröder-Münze für Erwin Beyer

Der ehemalige Vorsitzende des Komitees Entente Florale, Erwin Beyer, erhielt im Rahmen der Preisverleihung Entente Florale in Mainz die Ernst-Schröder-Münze in Silber. Damit drückte der Zentralverband Gartenbau Dank für Beyers jahrzehntelanges Engagement und große Verdienste um den deutschen Gartenbau aus, das in den vergangenen Jahren zu großen Teilen dem Städtewettbewerb galt.
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(Von links): Lisa Maurer, Deutsche Blumenfee 2011/2012, Erwin Beyer, ZDF-Moderatorin Babette Einstmann und ZVG-Präsident Herker.
(Von links): Lisa Maurer, Deutsche Blumenfee 2011/2012, Erwin Beyer, ZDF-Moderatorin Babette Einstmann und ZVG-Präsident Herker. EFD/Lutz Fischer
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(ZVG) „Die einzige Blume, die auf Beton wächst, ist die Neurose. - Ein unbekannter Mensch sagte dies. Aber einer, der sich seit Jahrzehnten dafür einsetzt, dass die Menschen zwischen Beton, Stein und Asphalt eben nicht neurotisch werden, ist den meisten hier sehr bekannt: Erwin Beyer.“ Mit diesen Worten begann Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), die Laudatio auf Erwin Beyer. "Er ist ein Mann der ersten Stunde und er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Wettbewerb sich zu einem Instrument der grünen Stadtentwicklung entwickelte. Mit dem Ausscheiden aus dem Komitee Entente Florale ging eine Ära zu Ende, an die wir immer gerne und mit Respekt denken werden“, schloss Herker seine Rede und dankte Beyer ganz herzlich im Namen der Gärtner.

Erwin Beyer wurde 1940 im bayerischen Weidenbach geboren. Nach der Lehre im Blumen- und Zierpflanzenbau absolvierte er ein Studium in Weihenstephan. 1963 leitete er die niederbayerische Lehr- und Versuchsanstalt für Obstbau in Landshut, 1971 kam er nach Baden-Württemberg und übernahm die Geschäftsführung für den Landesverband Erwerbsobstbau. 1973 trat Beyer in den Dienst des dortigen Landwirtschaftsministeriums, ab 1983 arbeitete er für die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg. Von 1990 bis 2003 war Ministerialrat Beyer im Gartenbaureferat des Landesministeriums u.a. für Garten-schauen tätig.

Dem Berufsstand gegenüber zeigte er sich immer mit Verständnis, Fachkompetenz und Einsatz, um den größtmöglichen Nutzen für alle Beteiligten zu erreichen. Mit dem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben 2003 erhielt Erwin Beyer vom Land Baden-Württemberg die Staufermedaille als Anerkennung für besondere Verdienste um das Bundesland. Ausschlaggebend dafür war auch das Engagement für mehr Grün in Städten und Gemeinden. 1994 hatte er vom Verband der Weihenstephaner Ingenieure bereits den Hans-Bickel-Preis erhalten.

1996 wurde Erwin Beyer ins Präsidium der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 (DGG 1822) gewählt, 2008 zum Vizepräsidenten. 14 Jahre lang bis 2001 hatte er das Amt des Vorsitzenden des Bundes der Ingenieure des Gartenbaues und der Landespflege (BIG) inne.

Das Amt des Vorsitzenden des Komitees Entente Florale übernahm Erwin Beyer 2003 und füllte es bis zu seinem Ausscheiden am 10. Januar dieses Jahres mit großem Engagement aus. ZVG

 

(c) DEGA P&H online, 24.8.12

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