6. Europäischer Berufswettbewerb für junge Gärtner hilft Barrieren überwinden
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Wie der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Gartenbaulehrerinnen und -lehrer und Initiator des EU-BwB’s Johannes Peperhove mitteilt, kommen Teams aus Schweden, Estland, Lettland, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Italien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland daran teil. Erstmalig dabei ist die Gartenbauschule SREDNJA ŠKOLA "ARBORETUM OPEKA" MARČAN in Vinica/Kroatien. Schirmherr der einwöchigen Veranstaltung ist der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau Heinz Herker.
Zur Vorbereitung der Teams hat die Gartenbauschule in Ettelbruck mit den Junggärtnern aus Luxemburg Aufgaben aus allen Bereichen des Gartenbaus ausgewählt: siehe auch http://www.bwb.mysite.lu/
Der Europäische Berufswettbewerb wird alle zwei Jahre in Teams zu je drei Personen durchgeführt. Für einen Teil der Aufgabenstellung wird ein „Europäisches Team“ aus Vertretern der unterschiedlichen Länder gebildet. Die Punkte aus dem „Europäischen Team“ nehmen die Teilnehmer mit in ihre nationale Teamwertung. Dies fördert die Kooperationsbereitschaft der jungen Leute auch über Sprachbarrieren hinweg. Bei diesen Aufgaben wird besonders die Teamfähigkeit beurteilt.
Aus Deutschland nehmen zwei Teams am EU-BwB in Luxemburg teil. Es sind jeweils die Bundessieger der Wettbewerbsgruppe A aus dem Rheinland mit Janina Timter, Lukas von der Stein und Mathias Schlimgen und dem Gartenbaulehrer Gerd van Ooyen. Die Bundessieger der Wettbewerbsgruppe B aus Baden-Württemberg sind Lisa Barthelmess, Petra Zöllner und Max Müller mit ihrem Berufsschullehrer Kurt Albers.
Zukünftig wird ein europäischer Aspekt auch in der Berufsausbildung immer wichtiger werden, denn für die jungen Arbeitnehmer wird es zunehmend interessanter, sich auf dem Arbeitsmarkt Europa umzuschauen. Daher liegt ein weiterer Aufgabenschwerpunkt des Europäischen Berufswettbewerbes bei Themen, die europaweite Bedeutung haben. Wenn das Zusammenwachsen der europäischen Nationen realisiert werden soll, muss man vor allem der Jugend in den Mitgliedsländern die Gelegenheit geben, bei aller Verschiedenheit Verständnis und Toleranz füreinander zu entwickeln. Dies wird durch den Europäischen Berufswettbewerb angestrebt.
Auch erhöht das gemeinsame Reisen zum Europäischen Berufswettbewerb schon während der Ausbildung die Bereitschaft der Auszubildenden zur individuellen Mobilität und senkt die individuelle Schwellenangst später ohne fremde Hilfe einen Arbeitsplatz im Ausland anzunehmen. Und während des Wettbewerbs trägt das bewusste Erkennen anderer kultureller Bedingungen zur persönlichen Entwicklung junger Menschen und zur Förderung ihrer interkulturellen Sozialisation bei.
Der Europäische Berufswettbewerb kann allerdings nur stattfinden, weil es herausragende Firmen in Deutschland gibt, die immer wieder die Gärtnerjugend unterstützen. Hauptsponsor des EU-BwB’s in Luxemburg ist Heidezüchtung Kramer gefolgt von Volmary, Aglukon, Messe Essen, TASPO, Hortensien Kötterheinrich, Kienzler Jungpflanzen, Gartenbau Versicherung, Stender.
2012 findet der Wettbewerb in Oeschberg/Schweiz und 2016 in Eupen/Belgien statt.
Arbeitsgemeinschaft Europäischer Gartenbaulehrerinnen und -lehrer
(c) DEGA P&H online, 21.8.12
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