Ausstellerinformationstag igs hamburg 2013: Enorm hohes Interesse der Gärtner
Zum Ausstellerinformationstag (AIT) lud die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) am 11. August Gärtner, Landschaftsplaner und Fachleute der grünen Verbände nach Hamburg-Wilhelmsburg ein. Über 350 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet nutzten die Gelegenheit, um sich auf Europas größter Elbinsel über den neuen Park und die Ausstellerwettbewerbe der igs 2013 zu informieren.
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Jochen Sandner, Geschäftsführer der DGB, über das starke Interesse der AIT-Teilnehmer an der igs 2013 in Hamburg. Dies zeige die große Verbundenheit der grünen Branche mit Bundes- und Internationalen Gartenschauen. Überraschend stellte er über Hamburg fest: „Hier ist alles extrem“. Noch nie habe es so viele Gärten mit so vielen Möglichkeiten gegeben, Pflanzen zu zeigen. Noch nie hätten sich im Vorfeld so viele Gartenbaubetriebe engagiert. Allein 32 Staudengärtnereien sind bereits dabei und setzen die grüne Fachkompetenz in Szene. „Machen Sie mit!“ forderte Plum die Zuhörer auf. „Grün wird einen immer höheren Stellenwert bekommen.“
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Beachten Sie auch die Interviews zur igs 2013 mit Willi Höfer, Eislingen, und Andreas Kröger, Hamburg. Die Links dazu finden Sie am Fuß dieser Seite!
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Nachhaltige Parkplanung prägt die igs 2013
Stolz auf die Tradition der drei Hamburger Gartenschauen ist Jutta Blankau, Umweltsenatorin der Hansestadt Hamburg. Sie ist überzeugt, dass mit der igs 2013 der Sprung über die Elbe gelingt. Die igs übernehme bei der Neugestaltung Wilhelmsburgs eine herausragende Rolle, weil der neue Park drei Siedlungsräume auf der Elbinsel verbindet.
So viele Gärten wie noch nie
Eindringlich verwies der Geschäftsführer der igs, Heiner Baumgarten, darauf, wie wichtig für die zukünftige Hamburger Stadtentwicklung die Neugestaltung von Wilhelmsburg ist. Die neue Mitte des Stadtteils ist der igs Park. Baumgarten zählte die Fakten auf: Hamburg investiert auf 100 Hektar Parkfläche 70 Millionen Euro. Das touristische Highlight igs erwartet mindestens 2,5 Millionen Besucher.
Wie wichtig die gartenbaulichen Wettbewerbe in Hamburg sind, zeigen die beiden Blumenhallen. Insgesamt stehen dafür großzügige 5000 qm zur Verfügung.
Das Konzept der igs hamburg 2013 zeigt 80 Gärten in sieben Themenwelten. Die beeindruckende Zahl schafft ideale Bedingungen, um die ganze Breite des Gartenbaues zu präsentieren.
Eine besondere Rolle wird das Thema Gesundheit und Sport auf der Gartenschau spielen, betonte Heiner Baumgarten. Mit dem Bau eines Hochseilgartens wird gerade begonnen, der Rohbau der Skaterbahn ist schon zu sehen, die Kletterhalle ist fertig. Ein absolutes Highlight wird die Gartenschaubahn werden, die für die Besucher das weiträumige Gelände bequem erschließt und spektakuläre Aussichten auf die Gärten ermöglicht.
Ein Ozean gefüllt mit Blumen
Renate Behrmann, Ausstellungsbevollmächtigte der DBG vor Ort, stellte die Pflanzungen auf den großen Freilandflächen vor. 200.000 Stauden, 8000 Rosen und 300 Sträucher sind bereits gepflanzt. Ausführlich erläuterte sie anschließend das Ausstellungskonzept der beiden Blumenhallen. Zwei Hallen werden am Haupteingang für die Wettbewerbe zur Verfügung stehen. Die große Halle weist eine Fläche von 4200 qm brutto auf, die kleine hat eine Fläche von 850 qm brutto. Das Konzept der beiden Hallen steht unter dem Motto „Sailing the seven seas“.
„Der Grundaufbau der Halle für die Blumenschau ist eine ozeanische Szenerie“, beschreibt Renate Behrmann das Konzept. Sie wird spektakulär in einer blühenden Brandung mit Landungsbooten dargestellt. Hier wird der Weg aus der Welt in den Hamburger Hafen, der Weg der Exoten über die Meere zu uns gezeigt. Eine Promenade empfängt die Besucher im Eingangsbereich der großen Blumenhalle mit medialen Hörstationen, die über die Herkunft bekannter Pflanzen erzählen und berühmte Pflanzenentdecker, Kapitäne und Seeräuber vorstellen. Inmitten der Blütenwellen entsteht eine Insel. Hier befindet sich auch der i-Punkt Grün mit Fachkollegen, die den Besuchern praktischen Pflanzenrat geben. Die Insel ist mit einer Bühne ausgestattet und kann von den Ausstellern für Informationen und Veranstaltungen genutzt werden.
Grüne Wände begrenzen den Bühnenraum. Rings herum breiten sich die Ausstellerflächen aus. Wellenartige Beete in verschiedenen Höhen durchziehen die gesamte Halle und bieten optimale Präsentationsflächen. Gegenüber der Promenade sind die Umrisse eines Riffs zu erkennen. Ein Balkon an der hinteren Hallenwand erlaubt den Besuchern eine Aussicht über die gesamte Ausstellungsfläche.
In der zweiten kleinen Blumenhalle gleich nebenan ist ein weiterer Präsentationsraum vorgesehen. Breite Rolltische und flexible Pflanzcontainer bieten ganz unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten – hier geht es in die hamburgische Wunderkammer. Auch das Deutsche Gartenbaumuseum aus Erfurt ist hier zu Gast.
Insgesamt werden mehr als 20 wechselnde Ausstellungen in den Blumenhallen durchgeführt, für die sich die Gartenbaubetriebe ab sofort bewerben können. Die Chance, eine der begehrten DBG-Medaillen zu gewinnen, sollte sich bei diesen attraktiven Ausstellungsbedingungen niemand entgehen lassen. Auf den Internetseiten der DBG stehen die Teilnahmebedingungen für die Wettbewerbe als Download-Dateien bereit.
http://bundesgartenschau.de/dbg-service/fuer-aussteller/
In 80 Gärten um die Welt
Gut gelaunt und fachsimpelnd brachen kurz hintereinander zehn Gruppen auf das Gartenschaugelände auf, um die Baustelle zu erkunden. Die Gartenbauexperten bewunderten die schon vollendeten Staudenpflanzungen in den schiffsförmigen Blumentrögen bei der Welt der Religionen.
In der Welt der Bewegung führte Beate Wagner-Hauthal, Projektkoordinatorin Sport der igs, über die gerade etwas futuristisch anmutende Baustelle der Skaterbahn. Die Grünflächen für den Sport und die Blumenwiesen als gegensätzlichen Ruhepol der Natur entstehen hier im Einklang zwischen Gärtnern und der Hamburger Skaterszene.
Natürlich gab es auch kritische Fragen – zum Beispiel im Taxusbereich, der auf sandigem Grund sehr trocken geworden war. Hier sorgt inzwischen eine Tröpfchenbewässerung für gesundes Wachstum. Im nächsten Jahr bringt ein Schnitt Facon und Struktur ins Grün.
Noch ist nicht alles fertig. Aber es läuft nach Plan. Am Haupteingang nahe dem S-Bahnhof Wilhelmsburg sind die Gebäude fast fertig. Die Teilnehmer besichtigten auch die Innenräume der Kletterhalle, die schon in Betrieb ist. Im gesamten Gelände zeigen Stahlstelzen den Weg der Monorailbahn.
Nach drei Stunden erreichten die AIT-Teilnehmer das Restaurant im ehemaligen Wilhelmsburger Wasserwerk. Dort empfing die DBG ihre Gäste zum beliebten abendlichen Ausklang. Die sonnige Terrasse mit den großzügigen Treppen gegenüber den Wasserwelten füllte sich schnell. Alle diskutierten über die neu gewonnenen Eindrücke und waren sich absolut einig: Die igs hamburg 2013 wird alle Besucher begeistern.
Quelle: DBG
(c) DEGA online 16. August 2012
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Beachten Sie auch die Interviews zur igs 2013 mit Willi Höfer, Eislingen, und Andreas Kröger, Hamburg. Die Links dazu finden Sie am Fuß dieser Seite!
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Nachhaltige Parkplanung prägt die igs 2013
Stolz auf die Tradition der drei Hamburger Gartenschauen ist Jutta Blankau, Umweltsenatorin der Hansestadt Hamburg. Sie ist überzeugt, dass mit der igs 2013 der Sprung über die Elbe gelingt. Die igs übernehme bei der Neugestaltung Wilhelmsburgs eine herausragende Rolle, weil der neue Park drei Siedlungsräume auf der Elbinsel verbindet.
So viele Gärten wie noch nie
Eindringlich verwies der Geschäftsführer der igs, Heiner Baumgarten, darauf, wie wichtig für die zukünftige Hamburger Stadtentwicklung die Neugestaltung von Wilhelmsburg ist. Die neue Mitte des Stadtteils ist der igs Park. Baumgarten zählte die Fakten auf: Hamburg investiert auf 100 Hektar Parkfläche 70 Millionen Euro. Das touristische Highlight igs erwartet mindestens 2,5 Millionen Besucher.
Wie wichtig die gartenbaulichen Wettbewerbe in Hamburg sind, zeigen die beiden Blumenhallen. Insgesamt stehen dafür großzügige 5000 qm zur Verfügung.
Das Konzept der igs hamburg 2013 zeigt 80 Gärten in sieben Themenwelten. Die beeindruckende Zahl schafft ideale Bedingungen, um die ganze Breite des Gartenbaues zu präsentieren.
Eine besondere Rolle wird das Thema Gesundheit und Sport auf der Gartenschau spielen, betonte Heiner Baumgarten. Mit dem Bau eines Hochseilgartens wird gerade begonnen, der Rohbau der Skaterbahn ist schon zu sehen, die Kletterhalle ist fertig. Ein absolutes Highlight wird die Gartenschaubahn werden, die für die Besucher das weiträumige Gelände bequem erschließt und spektakuläre Aussichten auf die Gärten ermöglicht.
Ein Ozean gefüllt mit Blumen
Renate Behrmann, Ausstellungsbevollmächtigte der DBG vor Ort, stellte die Pflanzungen auf den großen Freilandflächen vor. 200.000 Stauden, 8000 Rosen und 300 Sträucher sind bereits gepflanzt. Ausführlich erläuterte sie anschließend das Ausstellungskonzept der beiden Blumenhallen. Zwei Hallen werden am Haupteingang für die Wettbewerbe zur Verfügung stehen. Die große Halle weist eine Fläche von 4200 qm brutto auf, die kleine hat eine Fläche von 850 qm brutto. Das Konzept der beiden Hallen steht unter dem Motto „Sailing the seven seas“.
„Der Grundaufbau der Halle für die Blumenschau ist eine ozeanische Szenerie“, beschreibt Renate Behrmann das Konzept. Sie wird spektakulär in einer blühenden Brandung mit Landungsbooten dargestellt. Hier wird der Weg aus der Welt in den Hamburger Hafen, der Weg der Exoten über die Meere zu uns gezeigt. Eine Promenade empfängt die Besucher im Eingangsbereich der großen Blumenhalle mit medialen Hörstationen, die über die Herkunft bekannter Pflanzen erzählen und berühmte Pflanzenentdecker, Kapitäne und Seeräuber vorstellen. Inmitten der Blütenwellen entsteht eine Insel. Hier befindet sich auch der i-Punkt Grün mit Fachkollegen, die den Besuchern praktischen Pflanzenrat geben. Die Insel ist mit einer Bühne ausgestattet und kann von den Ausstellern für Informationen und Veranstaltungen genutzt werden.
Grüne Wände begrenzen den Bühnenraum. Rings herum breiten sich die Ausstellerflächen aus. Wellenartige Beete in verschiedenen Höhen durchziehen die gesamte Halle und bieten optimale Präsentationsflächen. Gegenüber der Promenade sind die Umrisse eines Riffs zu erkennen. Ein Balkon an der hinteren Hallenwand erlaubt den Besuchern eine Aussicht über die gesamte Ausstellungsfläche.
In der zweiten kleinen Blumenhalle gleich nebenan ist ein weiterer Präsentationsraum vorgesehen. Breite Rolltische und flexible Pflanzcontainer bieten ganz unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten – hier geht es in die hamburgische Wunderkammer. Auch das Deutsche Gartenbaumuseum aus Erfurt ist hier zu Gast.
Insgesamt werden mehr als 20 wechselnde Ausstellungen in den Blumenhallen durchgeführt, für die sich die Gartenbaubetriebe ab sofort bewerben können. Die Chance, eine der begehrten DBG-Medaillen zu gewinnen, sollte sich bei diesen attraktiven Ausstellungsbedingungen niemand entgehen lassen. Auf den Internetseiten der DBG stehen die Teilnahmebedingungen für die Wettbewerbe als Download-Dateien bereit.
http://bundesgartenschau.de/dbg-service/fuer-aussteller/
In 80 Gärten um die Welt
Gut gelaunt und fachsimpelnd brachen kurz hintereinander zehn Gruppen auf das Gartenschaugelände auf, um die Baustelle zu erkunden. Die Gartenbauexperten bewunderten die schon vollendeten Staudenpflanzungen in den schiffsförmigen Blumentrögen bei der Welt der Religionen.
In der Welt der Bewegung führte Beate Wagner-Hauthal, Projektkoordinatorin Sport der igs, über die gerade etwas futuristisch anmutende Baustelle der Skaterbahn. Die Grünflächen für den Sport und die Blumenwiesen als gegensätzlichen Ruhepol der Natur entstehen hier im Einklang zwischen Gärtnern und der Hamburger Skaterszene.
Natürlich gab es auch kritische Fragen – zum Beispiel im Taxusbereich, der auf sandigem Grund sehr trocken geworden war. Hier sorgt inzwischen eine Tröpfchenbewässerung für gesundes Wachstum. Im nächsten Jahr bringt ein Schnitt Facon und Struktur ins Grün.
Noch ist nicht alles fertig. Aber es läuft nach Plan. Am Haupteingang nahe dem S-Bahnhof Wilhelmsburg sind die Gebäude fast fertig. Die Teilnehmer besichtigten auch die Innenräume der Kletterhalle, die schon in Betrieb ist. Im gesamten Gelände zeigen Stahlstelzen den Weg der Monorailbahn.
Nach drei Stunden erreichten die AIT-Teilnehmer das Restaurant im ehemaligen Wilhelmsburger Wasserwerk. Dort empfing die DBG ihre Gäste zum beliebten abendlichen Ausklang. Die sonnige Terrasse mit den großzügigen Treppen gegenüber den Wasserwelten füllte sich schnell. Alle diskutierten über die neu gewonnenen Eindrücke und waren sich absolut einig: Die igs hamburg 2013 wird alle Besucher begeistern.
Quelle: DBG
(c) DEGA online 16. August 2012
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