Wiesmoorer Kraftwerk am Netz
Das neue Biomasseheizkraftwerk versorgt seit Februar 13 Unterglasbetriebe in Wiesmoor mit günstiger Wärme. Das 12,5-Mio.-Euro-Projekt ging mit nur dreimonatiger Verspätung ans Netz.
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Ursprünglich sollte das Kraftwerk zum Jahreswechsel 2011/2012 in Betrieb gehen. Seit Anfang April läuft die gesamte Anlage nach leichten Kinderkrankheiten sehr stabil, so die Betreiber. Das Energiegroßprojekt sichert die Wärmeversorgung von 13 Unterglasbetrieben in der Gärtnersiedlung Wiesmoor-Hinrichsfehn.
Das Kraftwerk hat eine elektrische Leistung von rund 2 Megawatt. Rund 7,5 Megawatt Abwärme stehen den 13 Gartenbaubetrieben zur Beheizung der Gewächshausflächen zur Verfügung. Die Verteilung der Wärme erfolgt über ein rund 6 Kilometer langes Fernwärmenetz. Die Wärmemenge des neuen Biomasseheizkraftwerkes reicht aus, um den Wärmebedarf der angeschlossenen Gärtnereien zu über 90 % ökologisch sinnvoll aus nachwachsenden Rohstoffen zu decken. „Das ist in dieser Größenordnung bisher einzigartig in Deutschland und soll in Zukunft auch für unser Marketing genutzt werden“, so Lars Dehne. Die Dehne Topfpflanzen GmbH & Co. KG ist eines der Wiesmoorer Gartenbauunternehmen, die seit Februar günstige Abwärme aus dem neuen Kraftwerk beziehen.
Bauherr und Betreiber der geplanten Kraftwerksanlage ist die EPW Energiepark Wiesmoor GmbH mit Sitz in Wiesmoor. Gesellschafter des vor kurzem gegründeten Unternehmens sind die ICS Energietechnik Ges. mbH, die NIBA GmbH, die Gesellschafter der Dehne Topfpflanzen GmbH & Co. KG Lars Dehne und Robert Kleinschnitker sowie Siegfried Dehne. Insgesamt wurden rund 12,5 Mio. Euro investiert. PR
Weitere Informationen im Internet unter:
www.dehne-topfpflanzen.de
(c) DEGA P&H online, 15.6.12
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