Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Potsdam: Alle auf einem Friedhof?

Potsdamer Juden sollen nach dem Willen der Stadt von August an ihre Verstorbenen auch auf dem kommunalen Friedhof nach religiösem Ritus bestatten können, das berichtet jetzt die Tageszeitung „Märkische Allgemeine“.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Hintergrund der Geschichte sind vermutlich die hohen Gebühren, die die jüdische Gemeinde bislang Nichtmitgliedern für die Bestattung auf dem eigenen Friedhof berechnete. Eine Ecke im westlichen Teil des kommunalen Friedhofs in der Heinrich-Mann-Allee soll jetzt für jüdische Bestattungen vorgesehen werden. Eine symbolfreie Trauerhalle sowie die Möglichkeit für rituelle Waschungen und die Benutzung eines Sargwagens gibt es bereits. Bislang ist das Gelände nicht für Bestattungen verwendet worden – diese Tatsache und das ewige Ruherecht sind wesentlich Unterschiede zwischen Juden und Christen bei der Bestattung. Das separate Areal auf dem städtischen Friedhof soll Verstorbenen aller jüdischen Gemeinden offen stehen. Die ersten Beerdigungen nach jüdischem Ritus könnten nach Angaben des Rathaussprechers von August an erfolgen. Zuvor müsse aber die Stadtverordnetenversammlung eine Änderung der Friedhofssatzung beschließen. Red.

 

(c) DEGA P&H online, 15.6.12

 

 

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren