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Viele Annahmen über Trauer sind falsch

Hinterbliebene suchen häufig nach Maßstäben für die "richtige" Art zu trauern. Dabei orientieren sich viele an Vorstellungen über Trauer, die jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Zum Beispiel haben über Jahrzehnte die meisten Lehr- oder Ratgeberbücher wiederholt, dass Hinterbliebene den Verlust in einer Abfolge von Phasen durchleben müssten. Wissenschaftler haben dies jedoch nie nachweisen können.
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Das Gleiche gilt für die Vorstellung, dass Trauer anhaltenden seelischen Schmerz erfordere, der auf keinen Fall vermieden werden dürfe. Wissenschaftlich nicht haltbar sind auch die Annahmen, dass Hinterbliebene "Trauerarbeit" leisten müssten oder dass Betroffene sich nach einer gewissen Zeit von Verstorbenen lösen müssten.

"Die Forschung der letzten 25 Jahre zeichnet ein sehr komplexes und differenziertes Bild von Trauer", erklärt die Diplompsychologin Hildegard Willmann, Beiratsmitglied des Trauerportals www.gute-trauer.de, das von der Verbraucherinitiative Aeternitas unterstützt wird. "Es ist wichtig, über falsche Annahmen aufzuklären, damit Menschen nicht unnötig verunsichert werden."

Das Trauerportal www.gute-trauer.de beleuchtet die populären Irrtümer über Trauer und stellt ihnen den aktuellen Forschungsstand gegenüber. Unter der Rubrik "Service-Reihe: Trauer" finden die Besucher sowohl einen ausführlichen Text zum Thema als auch Folien, die für Vorträge genutzt werden können. Weitere Themen runden das Angebot ab. Wer sich besonders für die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Trauerforschung interessiert, dem empfiehlt Aeternitas den Newsletter von www.trauerforschung.de.

Quelle: Aeternitas

(c) DEGA PRODUKTION & HANDEL online, 24.05.2012
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