„Besser ist Geld nicht angelegt“

Die Gartenschau sei eines der schönsten Geschenke, das man dem Land Baden-Württemberg und seinen Bürgern zu dessen 60. Geburtstag habe machen können. Im übrigen sei die Veranstaltung ein Musterbeispiel dafür, wie Bürgerbeteiligung aussieht – in Nagold haben sich besonders viele Ehrenamtliche für die Gartenschau eingesetzt. „Unser eigentliches Pfund in Baden-Württemberg ist, dass sich hier so viele Bürger engagieren wie sonst nirgends in Deutschland.“ Auch die vielen Angebote besonders für Kinder lobte Kretschmann.

Prof. Hubert Möhrle stellte in seiner Ansprache bei der Eröffnung die Leistungen der Gärtner heraus, er ist Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen. „In erster Linie sind es die Berufsverbände und alle Gärtner, alle Hobbyverbände, die maßgeblich am Erfolg beteiligt sind.“ Die Gartenschau veränderte die Stadt nachhaltig, auch schon für die nächste Generation, deshalb gelte, so Möhrle: „Besser ist Geld nicht angelegt.“ Die Veranstaltung trage auch viel dazu bei, dass Kinder und Jugendliche Natur kennenlernen, bisher sind schon 500 Schulklassen für das „Grüne Klassenzimmer“ angemeldet. An den grünen Ministerpräsidenten appellierte er: „Wir brauchen mehr Nachhaltigkeit bei der Fördermittelvergabe.“

Am Eröffnungstag beeindruckte die Gartenschau insbesondere mit ausgedehnt und reich blühenden und vielfältig gestalteten Saisonbeeten. Das Gelände der Gartenschau in Nagold liegt zentral in der Stadt. Zu den Besonderheiten gehören die Blumenhalle in einem alten Brauereigebäude mit eigenem Flair, ein 1 000 Kubikmeter großer Platanenkubus als begehbares baubotanisches Bauwerk. Mit einem Hochseilklettergarten und einer Minigolfanlage bietet die Gartenschau für Jugendliche und Erwachsene zusätzliche Besuchsanreize. Mehr Infos unter http://www.landesgartenschau-nagold.de.