ZVG trifft dänischen Gartenbauverband
- Veröffentlicht am
Beim Austausch über die verbandlichen und unternehmerischen Strukturen in beiden Ländern wurden Unterschiede vor allem in der Verbandsgröße deutlich. Größe und Anzahl der Mitgliedsunternehmen variieren erheblich. Bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die unternehmerische Tätigkeit der Mitgliedsbetriebe wurden die größten Unterschiede beim Lohnniveau festgestellt. Gemeinsamkeiten konnten bei den inhaltlichen Themen ausgemacht werden.
Neben den Plänen der EU-Kommission zur Absatzförderung war die gemeinsame Sorge um die bevorstehenden Änderungen in der EU-Energiesteuerpolitik ein zentrales Thema. Die dänische Ratspräsidentschaft arbeitet zurzeit intensiv an der Umsetzung von Plänen zur Energiebesteuerung, die denen im eigenen Land ähneln. Die dänischen Kollegen berichteten insoweit von voraussichtlichen Kostensteigerungen von bis zu zwei Millionen Euro für notwendige Investitionen und höhere Abgaben, beispielsweise in Form einer Umlage für erneuerbare Energie oder eine Stickstoffoxidabgabe. Die Pläne könnten, so die einhellige Meinung der Gesprächsteilnehmer, im Fall ihrer Umsetzung auf europäischer Ebene negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Gartenbauunternehmen haben. Ein gemeinsames und paralleles Vorgehen auf europäischer und nationaler Ebene sei hier das geeignete Mittel zum Gegensteuern.
Auch die Intensivierung der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene war Inhalt des Gesprächs. Diese sei auf Arbeitsgruppenebene bei COPA-COGECA bereits hervorragend. Beide Präsidenten könnten sich aber eine weitergehende Kooperation zur Stärkung speziell gartenbaulicher Interessen vorstellen. Es wurden verschiedene Modelle einer möglichen Zusammenarbeit diskutiert, die in die jeweiligen Verbandsgremien getragen werden sollen. Im Laufe des Jahres will man anhand der Ergebnisse dieser Beratungen die Gespräche weiterführen. ZVG
(c) DEGA online, 4.5.12
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.