Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

BdB sensibilisiert Agrarausschuss für Baumschulbelange

Die Inanspruchnahme von Ausgleichsflächen (GAP-Reform), die Umsetzung der Neuordnung der Anbaumaterialverordnung (AGOZ) und die aktuelle Problematik der Reisermuttergärten: Insgesamt drei brisante Themen, die die Vertreter des Bundes deutscher Baumschulen den Mitgliedern des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 25. April 2012 vorstellten.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
v.l.n.r. Präsident Bund deutscher Baumschulen Karl-Heinz Plum - Mitglieder des Ausschusses: Cajus Cäsar, Alois Gerig, Hans-Michael Goldmann - Isabel Zindler Baumkönigin 2012 - Mitglieder des Ausschusses:  Petra Crone, Dr. Kirsten Tackmann - Stiftung Baum des Jahres: Dr. Silvius Wodarz - Mitglied des Ausschusses: Dr. Edmund Peter Geisen
v.l.n.r. Präsident Bund deutscher Baumschulen Karl-Heinz Plum - Mitglieder des Ausschusses: Cajus Cäsar, Alois Gerig, Hans-Michael Goldmann - Isabel Zindler Baumkönigin 2012 - Mitglieder des Ausschusses: Petra Crone, Dr. Kirsten Tackmann - Stiftung Baum des Jahres: Dr. Silvius Wodarz - Mitglied des Ausschusses: Dr. Edmund Peter Geisen BdB
Artikel teilen:


Besondere Unterstützung signalisierten die Obleute des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter dem Vorsitz von Hans-Michael Goldmann (FDP) für eine Modifikation des in der GAP-Reform für 2013 geforderten Grünflächenanteil von sieben Prozent der beihilfefähigen Hektarfläche. Hier appellierte der BdB an die Ausschussmitglieder, sich für eine Ausnahmeregelung für die deutschen Baumschulbetriebe einzusetzen. „Bleibt die bisherige Regelung bestehen, ist davon auszugehen, dass Baumschulen regelmäßig eine bis zu sieben prozentige Reduzierung ihre Kulturflächen hinnehmen müssen“, so Karl-Heinz Plum, Präsident Bund deutscher Baumschulen. Daher fordert der BdB für die Sonderkultur Baumschule eine Aussetzung dieser Vorgabe, zumindest aber eine wesentliche Verringerung des Greenig-Anteils.


Auf Anregung der Vertreter des BdB und im Rahmen der aktuellen Diskussion um das Thema Grün in Städten bekam auch der Aspekt des Ökokontos als ökologisches Kompensationsinstrument für die Flächenbebauung eine neue Wertigkeit und wurde von den Obleuten des Ausschusses als relevant und wichtig eingestuft. Hier spricht sich der BdB dafür aus, Ausgleichsflächen auch im urbanen Raum zu schaffen, um die Lebensqualität in punkto Grün auch in der Stadt zu erhöhen. Das Bundesbaugesetzbuch in seiner Novellierung gibt hierfür den gesetzlichen Rahmen vor.


Anders gelagert aber ähnlich relevant für die deutschen Baumschulen und hier insbesondere die Obstbaumschulen sehen die Vertreter des BdB die Neuordnung der Anbaumaterialverordnung (AGOZ). So fordert der Verband, dass die phytosanitären Standards zukünftig vollumfänglich denen der ehemaligen Virusverordnung (VVO) entsprechen. „Entscheidend ist, dass Regelungen geschaffen werden, die sicherstellen, dass eine Gehölzkultur im Obstsektor mit ausschließlich geprüftem Ausgangsmaterial (Unterlagen- und Veredelungsmaterial) aufgebaut und erhalten wird“, so Karl-Heinz Plum.
Um die gesetzten Ziele erreichen zu können, ist es notwendig, mittelfristig über eine ausreichende Anzahl Reisermuttergärten zu verfügen, die das gewünschte Ausgangsmaterial bereithalten. Der BdB ruft die Bundes- und Landesinstitutionen auf, hier unterstützend tätig zu werden. BdB

 

(c) DEGA P&H online, 27.4.12

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren