Raumbegrünung und Hydrokultur: Neue Pflegerichtlinien verabschiedet
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Die Architektenmappe, so der Beschluss der Mitglieder in der internen Versammlung, wird eine Broschüre werden. Das Druckwerk soll die Medienfabrik, Gütersloh, für den FRH erarbeiten. Wann die Broschüre für die Mitglieder zur Verfügung steht, steht allerdings noch nicht fest.
Ebenfalls diskutiert wurde die Mitgliedschaft im neuen europäischen Verband für Raumbegrünung und Hydrokultur, der unter der Bezeichnung „EILO“ im April dieses Jahres in den Niederlanden ins Leben gerufen wurde. In Zukunft werden mehr und mehr EU-Richtlinien auch die Arbeit der Spezialisten für das Grün im Raum bestimmen, deshalb scheint der Zusammenschluss auf europäischer Ebene sinnvoll. Noch ist der Entscheidungsprozess beim FRH jedoch nicht abgeschlossen. Auf nationaler Ebene wird hingegen die stärkere Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Einzelhandelsgärtnereien (BVE) und den Landschaftsgärtnern gesucht.
Verabschiedet wurden die neuen Pflegerichtlinien. Das letzte Werk dieser Art ist 20 Jahre alt, auch technische Neuerungen wurden deshalb mit aufgenommen. Nach Änderung letzter Kleinigkeiten werden die neuen Richtlinien allen FRH-Mitgliedern zur Verfügung gestellt und veröffentlicht.
Beim Qualitätszeichen geht der FRH im Gegensatz zu den anderen Fachgruppen im Verband einen neuen Weg: Die Prüfung der Betriebe findet durch einen Fachmann, der nicht Kollege ist, statt. Erste geprüfte Betriebe berichteten in Gera von einer sehr genauen und intensiven Prüfung mit einem anschließend sehr guten Prüfungsgespräch.
Auch in den Arbeitskreisen wurde intensiv gearbeitet. Der Arbeitskreis Hydrokultur beschäftigt sich zum Beispiel mit dem alten Problem der Sauerstoffversorgung in den Gefäßen und dessen Messbarkeit. Ein Messgerät wird gerade entwickelt und soll Anfang 2008 vorgestellt werden. Der Arbeitskreis Innenraumbegrünung kümmerte sich um das System Kulturtopf und Wasserstandsanzeiger. Aus Sicht der Raumbegrüner muss dieses System vereinfacht und vereinheitlicht werden. Erste Ideen dazu gibt es bereits. Das Problem eines einheitlichen Substrats für Begrünungen, die nicht in Hydrokultur stehen, scheint gelöst. Im nächsten Jahr soll unter der bekannten gärtnerischen Dachmarke „Gärtner Spezial“ ein Produkt auf den Markt kommen.
Christiane James, Straelen
(c) DEGA online
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