Bernd Werner feiert 75. Geburtstag
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Bernd Werner wurde am 22. März 1937 in Bonn-Beuel geboren. Nach seiner Ausbildung zum Gärtner in Deutschland, England und Frankreich trat er 1963 in den elterlichen Betrieb ein. Werner entwickelte neben seiner Spezialgärtnerei für Bromelien, Zimmerbonsai und weitere Pflanzenarten in Hennef-Hanf, ein Blumen- und Pflanzencenter in Bonn-Beuel, das später von seiner Frau Karin geleitet wurde. 1993 wurde mit den beiden Söhnen Ralf und Frank Werner der gemeinsame Betrieb in Niederkassel gegründet, der Gartenbaubetrieb Werner und Werner. Mit 65 Jahren, 2002, schied Werner aus und die Firma wird seitdem von der vierten Generation geleitet.
Die berufsständische Karriere von Bernd Werner begann 1964, als er zum jüngsten Kreisgärtnermeister in Deutschland gewählt wurde. 1978 wurde Bernd Werner zum Präsidenten des Landesverband Gartenbau Rheinland und zum Mitglied des Hauptausschusses der Landwirtschaftskammer Rheinland gewählt. Beide Ämter hatte er 24 Jahre inne. In dieser Zeit wurde in Köln das Haus des Rheinischen Gartenbaus und die Absatzeinrichtungen für Blumen und Pflanzen in Nordrhein-Westfalen ausgebaut. Werner gehört zu den geistigen Vätern der heutigen größten Absatzeinrichtung für Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse in Deutschland, der Landgard eG mit Sitz in Straelen-Herongen mit derzeit mehr als zwei Milliarden Umsatz.
Mit dem damaligen Landwirtschaftsminister Dieter Deneke entstand Ende der 1970iger Jahre ein neues Konzept für Landesgartenschauen in NRW, mit dem der Bau neuer Grünflächen in NRW-Städten gefördert wurde. Bei den Gartenschauen in Grevenbroich, Mühlheim/Ruhr und Oberhausen gehörte Bernd Werner dem jeweiligen Aufsichtsrat an.
Beim Zentralverband Gartenbau gehörte Bernd Werner insgesamt 36 Jahre verschiedenen Gremien an, davon zwölf Jahre als Vizepräsident und acht Jahre als Schatzmeister. Auch in den Aufsichtsräten von Bundesgartenschauen engagierte sich Werner für mehr Grün in den Städten, so z.B. in Bonn, Düsseldorf, Gelsenkirchen und der Internationalen Gartenschau München.
Als Höhepunkt seiner beruflichen Karriere sieht Werner selbst seine Wahl zum Präsidenten des Internationalen Gartenbauverbandes, AIPH. Neben Wirtschafts- und Umweltthemen vergibt diese Organisation nach genauer Prüfung und Diskussion mit dem Bureau International des Expositiones in Paris die Berechtigung zur Durchführung von internationalen Ausstellungen. Bei den jeweiligen Eröffnungsveranstaltungen vertritt der Präsident der AIPH den gärtnerischen Berufsstand und eröffnet mit den Staatsoberhäuptern die jeweilige Ausstellung. Werner hatte diese Aufgabe in England, Niederlande, Japan, Korea, China und Deutschland inne.
(ZVG/LV Rheinland)
(c) DEGA online, 23.3.12
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