Neuer Friedhof in Münster: Große Nachfrage nach Urnenwände
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1996 wurde der neue Gottesacker geplant, da für den ursprünglichen die Vollbelegung für Anfang des neuen Jahrtausends prognostiziert wurde. Vor zehn Jahren, so der zuständige Fachstellenleiter für das Friedhofswesen in Münster, habe der Urnenanteil in der Stadt noch bei 20% gelegen, heute liege er bei 40%. Diese Entwicklung habe man nicht vorhersehen können – ein Schelm, wer Böses dabei denkt, wird doch die Veränderung bei den Bestattungsgewohnheiten deutlich länger als in den letzten zehn Jahren landauf landab diskutiert. Außerdem werde der Friedhof wohl auch deshalb nicht angenommen, weil der grüne Rahmen bislang noch zu niedrig sei. Kaum ein Trauernder, so der Fachstellenleiter, wolle schließlich im Wind auf dem zurzeit praktisch freien Feld stehen. Viele Menschen unterhalten zudem auf dem alten Friedhof, der längst voll belegt sein sollte, traditionelle Erdgräber – und an denen wird anscheinend festgehalten. Nur das für Münster neue Angebot des Kolumbariums wird auf dem neuen Friedhof angenommen. Jam
(c) DEGA online, 16.3.12
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