Thüringen ehrt DGG-Präsident und ZVG-Ehrenpräsident Karl Zwermann
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Vieles hat Karl Zwermann im Sinne der Gärtner, Gartenbauer, Züchter und Erzeuger in seinen 15 Jahren als Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) bis 2006 und in der Folge ab 2008 als Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG) angeschoben und mit Enthusiasmus und liebenswürdiger Hartnäckigkeit zum Erfolg geführt. Der passionierte Gärtnermeister engagierte sich schon frühzeitig nach der Wiedervereinigung insbesondere in Thüringen. Lieberknecht: „Thüringen war - im Hinblick auf Gartenbau - nicht irgendein Land. Es galt und gilt als eine der Wiegen der europäischen Gartenkunst, der traditionellen Blumen- und Samenzucht. Hier wurden Gartenbauunternehmen von Weltrang gegründet, von denen einige noch heute erfolgreich sind.“ Als Präsident des Landesverbandes Gartenbau Hessen sei es die Ambition von Karl Zwermann, sich nach der Wende für das Gartenbauland Thüringen stark zu machen. Eine der ersten Amtshandlungen sei die Gründung des Landesverbandes Gartenbau Thüringen mit seinem ersten Präsidenten Michael Staerke gewesen.
Ein Verdienst Karl Zwermanns sei es auch, dass sich die Agrarberufe in Ost und West heute einheitlicher darstellten, dass die Belange der verschiedenen Bereiche untereinander abgestimmt seien, dass es gemeinsame Bildungsziele und auch Projekte gab und gebe. Ebenso sei er einer der Initiatoren gewesen des ersten gesamtdeutschen Gartenbautages 1992 in Erfurt, und er „drehte“, so Lieberknecht, „an entscheidenden Schrauben“ bei der Einrichtung des Deutschen Gartenbaumuseums in der Zitadelle Cyriaksburg als gesamtdeutsches Museum.
Für sein vielfältiges Engagement in Thüringen erhielt Karl Zwermann bereits diverse „Dankeschön“. So wurde 2007 auf der BUGA in Gera und Ronneburg eigens eine Neuzüchtung nach ihm benannt: die „Zwermann-Fuchsie“. Für die Ministerpräsidentin war es deshalb nun eine „innere Verpflichtung und Herzenssache“ Karl Zwermann die höchste Auszeichnung des Freistaats Thüringen zu verleihen: „Wir verorten Sie ganz selbstbewusst als Thüringer. Als einen von uns. Einer, der heute - 20 Jahre später - immer noch mindestens einmal im Jahr hier in Erfurt ist. So wie heute.“ (ZVG/DGG)
(c) DEGA online, 10.2.12
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