Landwirtschaft: Bedarf an Fach- und Führungskräften wächst
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„Vor dem Hintergrund der allgemeinen demografischen Entwicklung sind daher besondere Anstrengungen erforderlich, um im Wettbewerb mit anderen Berufs- und Wirtschaftsbereichen um qualifizierte Auszubildende mithalten zu können. Die Werbung für den Beruf des Landwirts muss dabei vor allem an einem positiven Image arbeiten und verstärkt die guten Zukunftsaussichten des Wirtschaftszweigs sowie die hohen Anforderungen des Berufsbilds Landwirt herausstellen“, sagte Zimpelmann.
Die Förderung der Aus- und Weiterbildung des landwirtschaftlichen Berufsstandes bilde seit Jahren einen Schwerpunkt des aus den Bilanzgewinnen gespeisten Förderungsfonds der Landwirtschaftlichen Rentenbank. 2006 entfielen rund 1,2 Mio Euro auf Zuschüsse für die Aus- und Fortbildung.
Während die Gesamtzahl der Beschäftigten in der vom Strukturwandel geprägten Branche in den nächsten Jahren weiter sinken dürfte, stiegen die Anforderungen an die Qualifikation der in der Landwirtschaft dauerhaft Beschäftigten. Steigende Anforderungen zeichneten sich sowohl hinsichtlich des produktionstechnischen Wissens, aber auch in Bezug auf Managementfähigkeiten ab.
Der Strukturwandel führe zu einer stärkeren Spezialisierung, die teilweise auch mit einer Auslagerung einzelner Tätigkeiten auf vor- und nachgelagerte Bereiche verbunden sei. Gleichzeitig erschlössen sich der Landwirtschaft neue Aufgabenfelder, zum Beispiel in den Bereichen Energiewirtschaft, Landschaftspflege und Tourismus.
Die Qualifikation des Betriebsleiters und seiner Mitarbeiter seien nicht zuletzt auch aus Bankensicht von großer Bedeutung, stellten sie doch ein immer wichtigeres Kriterium bei Kreditentscheidungen. lrb
(c) DEGA online, 23. Mai 2007
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