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Burscheid: Neuer Friedhofsteil wird geschlossen

Kaum zehn Jahre nach der Eröffnung wird der neue Friedhofsteil im rheinischen Burscheid bereits wieder geschlossen, darüber berichtete jetzt die Tageszeitung „Kölner Stadtanzeiger“. Der Verzicht auf eine Erweiterung senkt die Gebühren um 40%.
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Die Stadt war Ende der 1990er Jahre von anderen Prognosen ausgegangen – dabei war zu dieser Zeit bereits bekannt, das sich der Platzbedarf auf Friedhöfen verändern wird. 1997 wurde das rund 26.000 m² große Gelände von der Stadt gekauft. 2001 gab es die ersten Bestattungen. Der Kämmerer rechnete jetzt vor, dass in der Folge der Schließung die Friedhofsgebühren um rund 40% sinken werden. Möglich wird das vor allem durch die reduzierten Kosten der Grünpflege, zudem entfallen Aufwendungen für Pflege, Abschreibung und Schuldendienst. Bis 2037 sollen alle Nutzungsrechte ausgelaufen sein. Dann kann der neue Friedhofsteil entwidmet werden. Neue Nutzungsrechte gibt es schon jetzt nicht mehr - allerdings haben die dortigen Gräber Bestandsschutz.

Das Umdenken hat mehrere Gründe. Dazu zählen die zurückgehenden Bestattungszahlen ebenso wie der zunehmende Verzicht auf einen Sarg und der Trend hin zur billigeren Urnenbestattung. Die rund 55.000 m² große alte Begräbnisstätte reicht für den Ort offenbar doch völlig aus. Darüber hinaus haben viele Burscheider wegen der hohen Friedhofsgebühren verstärkt Beerdigungen in preiswerteren Nachbarkommunen vorgezogen. Über die auf dem neuen Friedhofsteil begrabenen zwei Millionen Euro Investitionskosten wurde allerdings nicht gesprochen. PR

 

(c) DEGA online, 16.12.11

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