Niederlande: Saatgut auf Briefmarken
Eine Weltneuheit präsentierte der japanischen Züchter Takii in Zusammenarbeit mit der niederländischen Post TNT: Briefmarken, aus denen Blumen wachsen. Zeitgleich mit den Pack Trials in der ersten Mai-Woche wurden am 1. Mai 2007 neue Briefmarken auf den Markt gebracht – leider nur gültig für die Niederlande.
- Veröffentlicht am
Auch für den Muttertag am 13. Mai 2007 wurde dieser Zeitpunkt der Herausgabe optimal gewählt. Das Besondere ist nicht nur das blumige Motiv, sondern die etwa zehn bis 15 in die Marke eingebrachten Blumensamen.
Gegen das Licht gehalten ist die kleine Saatgutportion mittig in den Briefmarken sichtbar. Die Anleitung für den Verbraucher wird gleich mitgeliefert in dem mehrere Seiten starken Marken-Heftchen: Töpfe bis 1 cm unter den Rand mit Saaterde füllen, Briefmarke darauf legen und leicht mit Erde oder grobem Sand bedecken, bis die Briefmarke nicht mehr sichtbar ist. Die Töpfe in 2 cm hohes lauwarmes Wasser stellen und das Wasser in die Erde einziehen lassen .... Das Briefmarken-Heftchen mit zehn Marken im Wert von 0,44 (acht Marken) und 0,88 (zwei Marken) Euro enthält zudem viele Informationen über das enthaltene Saatgut von Petunia, Linaria, Antirrhinum, Lobelia und Dianthus.
20 kg Blumensamen hat Takii für die 5,5 Mio. Blumenbriefmarken bereitgestellt. Die Idee: Den Verbraucher wieder zur Natur bringen. TNT Post hat ein Patent für den speziellen Herstellungsprozess dieser Marken angemeldet.
Übrigens: Das zeitgleiche Angebot der Deutschen Post im Mai lautet „Marken-Set Blumengruß mit Grußaufklebern“, natürlich ohne Blumensamen. Hier geht es lediglich um das Blumenmotiv. Hängt da die Deutsche Post nicht ein wenig hinterher?
GFK
(c) DEGA online 7. Mai 2007
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.