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Bücherei des Deutschen Gartenbaues feiert 75-jähriges Bestehen

 Mit einer Feierstunde im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft beging der Trägerverein "Bücherei des Deutschen Gartenbaues e.V." gemeinsam mit rund 80 Freunden, Förderern, Politikern und Gartenbau-Unternehmern das 75-jährige Jubiläum der im deutschen Sprachraum führenden und für ganz Europa bedeutenden Sammelstelle des Gartenschrifttums.
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Eine „reiche Schatzkammer des Gartenbauwissens der Welt" – so betitelte Professor Dr. Gert Gröning, Vorsitzender des Vereins, in seiner Rede die Bücherei, die ihresgleichen sucht in Europa. Er betonte auch die Wichtigkeit der Digitalisierung der kostbaren Werke, um sie für die Öffentlichkeit in breitem Raum zugänglich zu machen.

Karl Zwermann, Präsident der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG), die als größte Anteilseignerin der Bücherei den Trägerverein unterstützt, würdigte die Sammlung als eine der weltweit größten ihrer Art, gleichermaßen betonte er die herausragende Bedeutung des Gartenbaues für die Menschen im Allgemeinen: „Diese einzigartige Büchersammlung ist ein Schatz und zeigt uns das wunderbare Zusammenwirken von Mensch und Pflanze in all seiner Vielfalt und auf allen Ebenen. Die Pflanze schenkt uns alles, was wir zum Leben brauchen!“

Dr. Wolfgang Zick, Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin, die die Verwaltung der Gartenbau-Sammlung als Dauerleihgabe vor mehr als 45 Jahren übernahm, ging in seiner Rede auf die Historie der Bücherei ein. Er betonte deren hohen Nutzwert für die Forschung und die Lehre sowie die Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen wie auch die interessierte Öffentlichkeit. „Die Gartenbaubücherei und die Universitätsbibliothek sind seit der Gründung der Bücherei 1936 eine lange Wegstrecke miteinander gegangen“. Dr. Zick hob hierbei besonders hervor, „dass die Bücherei des Deutschen Gartenbaues in ihrer Entwicklung
nicht stehen geblieben sei, sondern mit ihren digitalen Angeboten ‚gartentexte-digital‘ und ‚garden-cult‘ ihren Weg ins 21. Jahrhundert gefunden habe und damit den Anforderungen der Gegenwart Rechnung trage.

In seiner Rede kommentierte Dr. Zick auch zwei im Archiv der Gartenbaubücherei vorhandene historische Kurzfilme, in denen der Begründer der Bücherei, Dr. Robert Zander (1892-1969), auf deren wertvolle Bestände aufmerksam macht. Der Botaniker und Schriftsteller hatte sich mit Leib und Seele dem Gartenbau und seiner Bücherei verpflichtet und setzte sich persönlich sehr stark für die Bewahrung der Sammlung ein.

Professor Dr. Marcus Köhler von der Hochschule Neubrandenburg hielt den Festvortrag und ging darin auf die unterschiedlichen literarischen Werke über die Rose in all ihrer Vielfalt ein. Mit Fotos von prächtigen und originellen Buchwerken aus den Beständen der Büchereibebilderte er seinen Vortrag anschaulich, um Lust
zu machen auf einen Besuch, der sich für Experten wie für Laien gleichermaßen lohnt. (GARBUE/ZVG)

 

(c) DEGA P&H online, 9.12.11

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