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Zukunftsstrategie Gartenbau: Workshop „Qualifizierung“

Im Rahmen des Verbundprojekts des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) „Zukunftsstrategie Gartenbau“ wurde am 9. und 10. November der Workshop „Qualifizierung“ am
Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V. (IGZ) durchgeführt.
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Die Reihe der strategischen Workshops wurde mit dem Thema „Qualifizierung“ fortgesetzt.
Die Reihe der strategischen Workshops wurde mit dem Thema „Qualifizierung“ fortgesetzt. JKI/vTI
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Wie sehen Entwicklungsszenarien der Qualifizierung im Gartenbau bis zum Jahr 2030 aus? Welche Anforderungen werden gestellt? Welche Innovationen und Konzepte sind für die zukünftige Qualifizierung besonders wichtig? Welche Rahmenbedingungen fördern das entworfene Zukunftsbild und wer trägt dazu bei? Diese und weitere Fragen diskutierten Experten aus überbetrieblichen sowie berufsbildenden Institutionen, der Wissenschaft und Lehre, aus Verbänden und Unternehmen zu den Themenschwerpunkten Nachwuchswerbung, Ausbildung und Weiterbildung/Lebenslanges Lernen.

In der vorläufig skizzierten Zukunftsvision engagieren sich die Unternehmen im Gartenbau stärker bei der Werbung von Auszubildenden. Das schließt sowohl Aktivitäten in den verschiedenen Schulen als auch „Kennenlern-Angebote“, die die Jugendlichen in den Betrieb führen, ein. Leistungsfähige Unternehmen bieten eine fundierte Ausbildung; aufgrund der zunehmenden Spezialisierung oft im Verbund mit anderen. Möglicherweise findet zukünftig ein Teil der Ausbildung auch in Kooperation mit anderen Betrieben einer Sparte bzw. spartenübergreifend oder mit Betrieben anderer Branchen entlang der Wertschöpfungskette statt. Hier erweitern die Auszubildenden wichtige Qualifikationen wie wirtschaftliche Kenntnisse, Organisationsfähigkeiten und soziale Kompetenz.

Am Ende der Ausbildung steht nicht der „Abschluss“, sondern ein „Anschluss“ zur beruflichen und persönlichen Weiterbildung. Sie basiert auf individuelleren und spezifischeren Fortbildungsangeboten. Die Qualifikationsbereitschaft aller Akteure wird zunehmen, da die Anforderungen an spezifisches Know-how immer dynamischer werden. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die soziale Kompetenz von Unternehmern und Mitarbeitern als eine der Schlüsselqualifikationen. Zukunftsfähige Unternehmen etablieren eine „Lernkultur“, die auch das betriebsinterne Lernen von und mit Kollegen einschließt.

Im Rahmen von betrieblichen Personalentwicklungskonzepten mit klaren Perspektiven für die Mitarbeiter sind neben der „Lernkultur“ ein wichtiger Bestandteil für einen attraktiven Arbeitsplatz und somit für das gesamte Berufsfeld. Unternehmen positionieren sich als Arbeitgeber durch ein individuelles Arbeitsmarkt-Marketing, das auch vor dem Hintergrund unterschiedlicher Qualifikationsniveaus der Bewerber und abnehmender Bewerberzahlen erforderlich wird. Arbeitgeber werden dann gefragt sein, wenn sie ein angenehmes Betriebsklima, ein kollegiales Team, ein adäquates Gehalt und eine langfristige Perspektive mit integrierter Weiterbildung bieten können.

Wie sieht Ihre Meinung zu diesem Thema aus? Haben Sie eine ähnliche oder auch eine ganz andere Perspektive auf die gartenbauliche Qualifizierung der Zukunft? Dann kommen Sie doch mit uns ins Gespräch. Die Diskussion ist im Forum ab sofort unter http://zukunftsstrategie-gartenbau.hortigate.de eröffnet. Sie alle sind dazu eingeladen, sich näher über das Projekt „Zukunftsstrategie Gartenbau“ und die Ergebnisse des aktuellen Workshops zu informieren und sich neben dem Forum auch an der Umfrage „Chancen und Hemmnisse im deutschen Gartenbau“ zu beteiligen. (JKI/vTI/ZVG)

 

(c) DEGA P&H online, 9,12.11

 

 

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