Schleswig-Holstein: Ministerpräsident Carstensen pflanzt Eiche vor der Staatskanzlei
Am 25. April pflanzte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen anlässlich des "Tags des Baums" mit den Vorsitzenden der Gartenbauverbände des Landes eine Eiche an der Kieler Staatskanzlei.
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Jährlich zum 25. April wird der internationale Tag des Baumes begangen, mit dem an die Bedeutung des Grüns für den Menschen und seine Umwelt gedacht wird. Durch vielfältige Pflanzaktionen im Lande wird zu diesem Termin Optimismus und konstruktiver Gestaltungswille zum Ausdruck gebracht.
„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft !“, so Julius Sterling Morton 1872, Begründer des „Tag des Baumes“
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen bedankte sich zum Tag des Baumes bei den Gartenbauverbänden des Landes für die tatkräftige Unterstützung. "Jeder Baum stellt eine Investition in die Zukunft dar. In unseren Baumschulen wird der Nachwuchs für Aufforstungen in ganz Deutschland groß gezogen. Weil die Menschen gerne sehen, wie der Norden aufblüht, haben wir 2008 erstmals eine Landesgartenschau in Schleswig und der Schleiregion auf die Beine gestellt. Der Garten- und Landschaftsbau ist gerade in einem Tourismusland wie Schleswig-Holstein eine herausragende Sache."
Die Gartenbauverbände sind die berufsständische Vertretung der „grünen“ Branche im Norden. Sie vertreten rund 2.000 Betriebe des Gartenbaues mit den Fachsparten Baumschule, Garten- und Landschaftsbau, Zierpflanzen, Stauden, Friedhofsgärtner sowie Obst- und Gemüsebau. Die Erzeugnisse des Gartenbaues gedeihen auf 12.500 Hektar Freilandfläche sowie 1 Mio. m² Gewächshausfläche unter Glas. Der Gartenbau in Schleswig-Holstein beschäftigt ca. 14.000 Menschen, davon etwa 1.000 Auszubildende. Der jährliche Produktionswert beträgt rund 650 Mio. EUR.
Claus-Dieter Stoldt, Vorsitzender der Baumschuler in Schleswig-Holstein forderte ein verstärktes Engagement des Landes, der Städte und Gemeinde beim öffentlichen Grün: „Es kann nicht angehen, dass fast alle Investitionen in Beton, Glas und Asphalt gehen. Grün ist Leben! – die Wohlfahrtswirkungen von Bäumen für den Menschen und seine Umwelt sind unverzichtbar.“
Der Tag des Baumes – Geschichte und Heute
In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wanderte Julius Sterling Morton in das baumarme Nebraska aus. Er war Journalist und bewirtschaftete seit 1854 eine kleine Farm, wo er vor allem als Erosionsschutz Büsche und Bäume pflanzte. Anfang 1872 fasste er seine Erkenntnisse in seiner „Arbor Day-Resolution“ zusammen, in der er einen jährlichen „Tag des Baumes“ forderte. Seinem Antrag stimmte die Regierung von Nebraska schließlich zu.
Am 10. April 1872 pflanzten erstmals Bürger und Farmer mehr als eine Million Bäume. Den damaligen Zeitungsberichten zufolge brachte ein Baumfreund in der Umgebung der Ortschaft Lancaster allein 10.000 Pappeln und Weiden in die Erde. 1874 bestimmte der Gouverneur von Nebraska den zweiten Mittwoch im April als Baumtag. Dieser Erfolg veranlasste die Staaten Tennessee (1875), Kansas (1875) und Minnesota (1876), kaum zwei Jahrzehnte später alle Staaten der USA, den „Tag des Baumes“ zu übernehmen.
1952: Der „Tag des Baumes„ kommt nach Deutschland
Der „Tag des Baumes“ wurde allmählich in der ganzen Welt bekannt. Am 28. November 1951 beschloss die FAO (Food and Agriculture Organisation) der Vereinten Nationen: „Die Konferenz sieht es als notwendig an, dass sich alle Menschen sowohl des ästhetischen und physiologischen, als auch des wirtschaftlichen Wertes des Baumes bewusst werden und empfiehlt daher, jedes Jahr in allen Mitgliedsländern einen Weltfesttag des Baumes zu feiern und zwar zu dem Zeitpunkt, der unter örtlichen Bedingungen als gegeben erscheint“. Am 25. April 1952 wurde der „Tag des Baumes“ zum ersten Mal durchgeführt. Dabei pflanzte der erste Bundespräsident, Professor Dr. Theodor Heuß einen Ahornbaum.
Der „Tag des Baumes“ - Heute
Zahlreiche Veranstaltungen zum Schutz der Bäume werden seitdem Städten, Gemeinden und Forstämtern am 25. April durchgeführt. Dank vieler helfender Hände und durch finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Spendern wurden Jahr für Jahr bei diesen Aktionen mehrere Millionen Bäume gepflanzt. GVN
Mehr Infos zum Gartenbau im Norden im Internet:
www.lksh.de Landwirtschaftskammer S-H
www.bdb-schleswig-holstein.de Bund deutscher Baumschulen (BdB) LV S-H
www.galabau-sh.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau S-H
www.g-net.de Zentralverband Gartenbau
(c) DEGA online 26. April 2007
„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft !“, so Julius Sterling Morton 1872, Begründer des „Tag des Baumes“
Ministerpräsident Peter Harry Carstensen bedankte sich zum Tag des Baumes bei den Gartenbauverbänden des Landes für die tatkräftige Unterstützung. "Jeder Baum stellt eine Investition in die Zukunft dar. In unseren Baumschulen wird der Nachwuchs für Aufforstungen in ganz Deutschland groß gezogen. Weil die Menschen gerne sehen, wie der Norden aufblüht, haben wir 2008 erstmals eine Landesgartenschau in Schleswig und der Schleiregion auf die Beine gestellt. Der Garten- und Landschaftsbau ist gerade in einem Tourismusland wie Schleswig-Holstein eine herausragende Sache."
Die Gartenbauverbände sind die berufsständische Vertretung der „grünen“ Branche im Norden. Sie vertreten rund 2.000 Betriebe des Gartenbaues mit den Fachsparten Baumschule, Garten- und Landschaftsbau, Zierpflanzen, Stauden, Friedhofsgärtner sowie Obst- und Gemüsebau. Die Erzeugnisse des Gartenbaues gedeihen auf 12.500 Hektar Freilandfläche sowie 1 Mio. m² Gewächshausfläche unter Glas. Der Gartenbau in Schleswig-Holstein beschäftigt ca. 14.000 Menschen, davon etwa 1.000 Auszubildende. Der jährliche Produktionswert beträgt rund 650 Mio. EUR.
Claus-Dieter Stoldt, Vorsitzender der Baumschuler in Schleswig-Holstein forderte ein verstärktes Engagement des Landes, der Städte und Gemeinde beim öffentlichen Grün: „Es kann nicht angehen, dass fast alle Investitionen in Beton, Glas und Asphalt gehen. Grün ist Leben! – die Wohlfahrtswirkungen von Bäumen für den Menschen und seine Umwelt sind unverzichtbar.“
Der Tag des Baumes – Geschichte und Heute
In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wanderte Julius Sterling Morton in das baumarme Nebraska aus. Er war Journalist und bewirtschaftete seit 1854 eine kleine Farm, wo er vor allem als Erosionsschutz Büsche und Bäume pflanzte. Anfang 1872 fasste er seine Erkenntnisse in seiner „Arbor Day-Resolution“ zusammen, in der er einen jährlichen „Tag des Baumes“ forderte. Seinem Antrag stimmte die Regierung von Nebraska schließlich zu.
Am 10. April 1872 pflanzten erstmals Bürger und Farmer mehr als eine Million Bäume. Den damaligen Zeitungsberichten zufolge brachte ein Baumfreund in der Umgebung der Ortschaft Lancaster allein 10.000 Pappeln und Weiden in die Erde. 1874 bestimmte der Gouverneur von Nebraska den zweiten Mittwoch im April als Baumtag. Dieser Erfolg veranlasste die Staaten Tennessee (1875), Kansas (1875) und Minnesota (1876), kaum zwei Jahrzehnte später alle Staaten der USA, den „Tag des Baumes“ zu übernehmen.
1952: Der „Tag des Baumes„ kommt nach Deutschland
Der „Tag des Baumes“ wurde allmählich in der ganzen Welt bekannt. Am 28. November 1951 beschloss die FAO (Food and Agriculture Organisation) der Vereinten Nationen: „Die Konferenz sieht es als notwendig an, dass sich alle Menschen sowohl des ästhetischen und physiologischen, als auch des wirtschaftlichen Wertes des Baumes bewusst werden und empfiehlt daher, jedes Jahr in allen Mitgliedsländern einen Weltfesttag des Baumes zu feiern und zwar zu dem Zeitpunkt, der unter örtlichen Bedingungen als gegeben erscheint“. Am 25. April 1952 wurde der „Tag des Baumes“ zum ersten Mal durchgeführt. Dabei pflanzte der erste Bundespräsident, Professor Dr. Theodor Heuß einen Ahornbaum.
Der „Tag des Baumes“ - Heute
Zahlreiche Veranstaltungen zum Schutz der Bäume werden seitdem Städten, Gemeinden und Forstämtern am 25. April durchgeführt. Dank vieler helfender Hände und durch finanzielle Unterstützung von Sponsoren und Spendern wurden Jahr für Jahr bei diesen Aktionen mehrere Millionen Bäume gepflanzt. GVN
Mehr Infos zum Gartenbau im Norden im Internet:
www.lksh.de Landwirtschaftskammer S-H
www.bdb-schleswig-holstein.de Bund deutscher Baumschulen (BdB) LV S-H
www.galabau-sh.de Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau S-H
www.g-net.de Zentralverband Gartenbau
(c) DEGA online 26. April 2007
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