igs 2013: Kulturlandschaften präsentieren sich
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Der BdB-Landesverband Schleswig-Holstein befasst sich bereits seit einem Jahr ehrenamtlich mit dem Ausstellungsbeitrag „Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland“ auf der igs Hamburg 2013. Heiner Baumgarten, Geschäftsführer der igs 2013, betonte: „Hamburg ist in fünf charakteristische Kulturlandschaften eingebettet. Es ist für uns ein großes Anliegen, im Jahr 2013 neben internationalen auch lokale und regionale Bezüge herzustellen und diese den Gartenschaugästen zu vermitteln. So wird auch das Pinneberger Baumschulland, das weltweit größte geschlossene Baumschulgebiet, auf dem Gartenschauareal eine Plattform finden, um seine Kultur mit seinen typischen Pflanzen, wie Alleebäume, Forst- und Laubgehölze, Ziergehölze in Containern bis hin zu den Rosen und touristischen Angeboten zu präsentieren. Ich freue mich, dass die igs 2013 als Impulsgeber zur Stärkung der Identität auch für diese Kulturlandschaft beiträgt.“
Landesverbandsgeschäftsführer Dr. Frank Schoppa sagte während der Pressekonferenz: „Wir freuen uns ganz besonders über die Chance, das Pinneberger Baumschulland auch außerhalb unserer Region, sowohl visuell als auch erläuternd, einem Millionen-Publikum zu präsentieren. Dabei sind wir das einzige Regionalmanagement, das von einer berufsständischen Vertretung des Gartenbaus wahrgenommen wird. Zu zeigen, was Baumschule ist, wie sie funktioniert, wie die Region landschaftlich durch die Baumschulen geprägt ist, welche Tradition sich dahinter verbirgt und welche wirtschaftliche, ökologische und soziokulturelle Bedeutung der
grünen Branche im Kreis Pinneberg zukommt, das sind die wesentlichen Inhalte, die wir den Besuchern zeigen und verständlich machen möchten. Wir tun dies in enger Vernetzung mit unseren „grünen“ Partnern vor Ort, wie zum Beispiel dem Gartenbauzentrum in Ellerhoop oder dem Deutschen Baumschulmuseum.“
Hintergrund
Die igs 2013 wird die Metropolregion Hamburg in die Gartenschau einbinden, nicht zuletzt, weil die umliegenden Kulturlandschaften wichtige Naherholungsgebiete für die Hamburger sind. Neben dem Pinneberger Baumschulland sind dies: das Alte Land, die Lüneburger Heide, die Vier- und Marschlande und die Knicklandschaften Schleswig-Holsteins. Die Kulturlandschaften erhalten ein halbes Jahr lang die Chance, die Besonderheiten der Region einem internationalen Publikum auf einer Gesamtfläche von rund 1,5 Hektar darzustellen. Dies sollte in Zusammenarbeit mit den Landwirtschafts-, Handels-, Handwerks- und Tourismusverbänden, Kommunen sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern des Hamburger Umlands geschehen, um Synergien zu nutzen, eine regionale Vernetzung herzustellen und so nachhaltig die Region zu stärken. Die igs 2013 möchte daneben auch die Vermarktung regionaler Produkte fördern. Um die Vielfalt der Region darstellen und die Einbindung der verschiedenen Akteure vor Ort leisten zu können, sind professionelle Regionalmanagements notwendig. Die Metropolregion Hamburg hat dieses Vorhaben als Leitprojekt ausgewählt.
Unter Federführung des Landkreises Harburg und des Kreises Segeberg wurde ein Antrag auf Förderung bei den Förderfonds der Metropolregion Hamburg gestellt und von dort positiv beschieden. Die veranschlagte Gesamtsumme des Vorhabens beläuft sich auf fast 700.000 Euro, wobei knappe 600.000 Euro von der Metropolregion Hamburg getragen werden. Auf die Kulturlandschaft „Pinneberger Baumschulland“ wird eine Fördersumme von 93.300 Euro entfallen. Die Kreisverwaltung Pinneberg befürwortet das Projekt uneingeschränkt und unterstützt es seit Bestehen, nicht zuletzt wegen der Nachhaltigkeit für die Pinneberger Region, die besonders als Wirtschaftsstandort eine Wertsteigerung erfahren könnte. (BdB S-H)
Quelle: ZVG
(c) DEGA online, 30.9.11
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