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BdS-Jubiläumsfeier in Weihenstephan

Wie bleibt ein Verband jung und attraktiv? Zum 60-jährigen Bestehen stellte Beate Zillmer, die Vorsitzende des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS), sich und den rund 80 Teilnehmern der Festveranstaltung am Donnerstag, 8. September, in Weihenstephan diese Frage. Und es folgten Antworten: Er muss mit der Zeit gehen, sich den Rahmenbedingungen anpassen und die neuen Aufgaben erkennen.
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Karen Brix (2. von links) wurde für ihre an der TU Berlin verfasste Diplomarbeit
ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Vorsitzende der Karl-Foerster-Stiftung, Professor Dr.
Norbert Kühn (rechts), den Ulmer-Preis überreichte der neue Chefredakteur der
Gartenpraxis, Jonas Reif. Beate Zillmer gratulierte als BdS-Vorsitzende.
Karen Brix (2. von links) wurde für ihre an der TU Berlin verfasste Diplomarbeit ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Vorsitzende der Karl-Foerster-Stiftung, Professor Dr. Norbert Kühn (rechts), den Ulmer-Preis überreichte der neue Chefredakteur der Gartenpraxis, Jonas Reif. Beate Zillmer gratulierte als BdS-Vorsitzende.BDS
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Dies habe beispielsweise der Arbeitskreis Sichtung im BdS hervorragend vollbracht, so Zillmer. Zillmer schilderte weiter, wie sich aus einem Expertenkreis ein systematisch, wissenschaftlich agierender und persönlich aufgeschlossener Verbund entwickelt hat, der klare Ergebnisse formuliert und kommuniziert. Sie dankte dem aktuellen Vorsitzenden des Arbeitskreises „Staudensichtung“, Professor Dr. Bernd Hertle, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, auch stellvertretend für alle Arbeitskreismitglieder, für den enormen persönlichen Einsatz. Ebenso dankte sie Professor Cassian Schmidt, Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, Weinheim, als Leiter des Arbeitskreises „Pflanzenverwendung“.

Rückblick Verbandsgeschichte
Sechs Vorsitzende, zählte Zillmer auf, haben den Bund deutscher Staudengärtner in den sechs Jahrzehnten geleitet: Karl Seibert (1951-1965), Karl Wachter (1966-1978), Willi Tangermann (1978-1989), Hans Großmann (1989-1995), Jakob Hokema (1996-2008). Als wichtige Entwicklungsschritte des Verbandes nannte Zillmer u.a. die Beteiligung der Staudengärtner an der Bundesgartenschau 1951, außerdem den Beschluss zu den Betriebsanerkennungen zur Qualitätsförderung im Jahr 1952 und die Erstauflage der Gütebestimmungen Stauden 1958. 1951 gründeten die Staudengärtner außerdem den heute so genannten Arbeitskreis Sichtung, 1967 den internen Werbeausschuss, 1994 den Arbeitskreis Pflanzenverwendung. Die Stauden-DVD, die die Sichtungsergebnisse erstmals EDVtechnisch aufbereitete, erschien als CD in der Erstauflage 1999. Die vergangenen 60 Jahre standen für Aufbruch und Demokratisierung, so die BdSVorsitzende. Aktive Impulse verspricht sich Zillmer nun von den jungen Betriebsnachfolgern.

Ulmer-Preis der Karl-Foerster-Stiftung
Im Rahmen der Festveranstaltung wurde auch der Internationale Ulmer-Preis der Karl- Foerster Stiftung verliehen. Karen Brix wurde für ihre Diplomarbeit zum Thema „Die Gartenspur im Spreebogenpark, die Untersuchung einer neuartigen Pflanzung“ ausgezeichnet. Der Vorsitzende der Karl-Foerster-Stiftung, Professor Dr. Norbert Kühn von der TU Berlin, würdigte in der Laudatio die Preisträgerin für ihre umfassende und zukunftsweisende Arbeit. Er wies auf die Bedeutung der Pflanzenverwendung auch in der Ausbildung der Hochschulen hin. Diese werde allerdings immer weiter zurückgedrängt.

BdS-Sonnenbeet in Weihenstephan
Der Bund deutscher Staudengärtner spendete aus Anlass des Jubiläums und aus der engen Verbundenheit mit dem Sichtungsgarten Weihenstephan die Bepflanzung für ein neues Beet im Schaugarten. Professor Dr. Bernd Hertle hatte es als Sonnenbeet mit zahlreichen gelb blühenden Asteraceaen konzipiert, die die Sonne widerzuspiegeln scheinen. Eingestreutes Blau soll dem goldenen Gelb noch größere Strahlkraft verleihen. Damit soll der Wunsch für eine gute Zukunft des BdS ausgedrückt werden.
 

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