Thüringer Buckelapotheker, Kräuter und dampfende Öfen
Das Deutsche Gartenbaumuseum Erfurt zeigt eine Ausstellung: „Kräuter, Drogen und Extrakte – Pflanzenwirkstoffe im Alltag“. Im Internationalen Jahr der Chemie soll damit auf die besonderen Pflanzeninhaltsstoffe hingewiesen werden, die eine ganze Branche am Laufen halten: Die Verarbeitungsindustrie von Arznei- und Gewürzpflanzen.
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Schon seit Urzeiten nutzt der Mensch besondere Pflanzeninhaltsstoffe. Sie werden heute in Waschmitteln, Schmierstoffen, Kosmetika oder Arzneimittel eingesetzt, und immer noch werden neue Verwendungsmöglichkeiten gefunden. Thüringer Balsamträger und Buckelapotheker sind ein Beispiel für die lange Tradition der Nutzung pflanzlicher Inhaltsstoffe. Sie vertrieben im 18. Jahrhundert europaweit Produkte, die aus den im Thüringer Wald gesammelten Kräutern in dampfenden Destillieröfen gewonnen wurden.
In der Ausstellung empfängt den Besucher empfängt die gigantische Wurzel einer Meerrettichpflanze. Sie ist 500-fach vergrößert, hat einen Durchmesser von drei Metern und weist den Weg in das Innere der Schatzkammer Pflanzenreich. Dort harren Zehntausende besonderer Inhaltsstoffe, chemische Verbindungen, von denen wir in vielen Fällen noch kaum etwas wissen.
Das Ziel der Ausstellung ist es, Pflanzen aus dem Blickwinkel ihrer chemischen Inhaltsstoffe kennenzulernen. So schön sich der blaue Eisenhut im Staudenbeet macht, man sollte wissen, dass er als giftigste Pflanze in Europa gilt. Die beliebte Nachtkerze, deren Blüten am Abend schön gelb leuchten, enthält hochwertige Fettsäuren, für die sich beispielsweise die Reinigungsindustrie interessiert und der Rosenwurz liefert ein Wurzelextrakt, das für die Raumfahrt eine Rolle spielt. Kosmonauten verwenden es, um besser gegen Stress gewappnet zu sein und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Der Ausstellungsrundgang führt von den Wirkstoffen im Inneren der Pflanzen bis zu den Fabrikationshallen der Verarbeitungsindustrie. Es wird gezeigt, wie die Inhaltsstoffe extrahiert und verarbeitet werden. Anschauliche Exponate, Filme und Hörprogramme bringen Licht in die Branche der Anbauer und Verarbeiter von Arznei- und Gewürzpflanze, von der in der Öffentlichkeit wenig bekannt ist. Dabei sind deren Produkte zukunftsweisend, denn es werden nachwachsende Rohstoffe genutzt.
Die Ausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum in der Cyriaksburg ist noch bis 31. Oktober 2011 zu sehen. Weitere Infos: www.gartenbaumuseum.de (DGM)
In der Ausstellung empfängt den Besucher empfängt die gigantische Wurzel einer Meerrettichpflanze. Sie ist 500-fach vergrößert, hat einen Durchmesser von drei Metern und weist den Weg in das Innere der Schatzkammer Pflanzenreich. Dort harren Zehntausende besonderer Inhaltsstoffe, chemische Verbindungen, von denen wir in vielen Fällen noch kaum etwas wissen.
Das Ziel der Ausstellung ist es, Pflanzen aus dem Blickwinkel ihrer chemischen Inhaltsstoffe kennenzulernen. So schön sich der blaue Eisenhut im Staudenbeet macht, man sollte wissen, dass er als giftigste Pflanze in Europa gilt. Die beliebte Nachtkerze, deren Blüten am Abend schön gelb leuchten, enthält hochwertige Fettsäuren, für die sich beispielsweise die Reinigungsindustrie interessiert und der Rosenwurz liefert ein Wurzelextrakt, das für die Raumfahrt eine Rolle spielt. Kosmonauten verwenden es, um besser gegen Stress gewappnet zu sein und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Der Ausstellungsrundgang führt von den Wirkstoffen im Inneren der Pflanzen bis zu den Fabrikationshallen der Verarbeitungsindustrie. Es wird gezeigt, wie die Inhaltsstoffe extrahiert und verarbeitet werden. Anschauliche Exponate, Filme und Hörprogramme bringen Licht in die Branche der Anbauer und Verarbeiter von Arznei- und Gewürzpflanze, von der in der Öffentlichkeit wenig bekannt ist. Dabei sind deren Produkte zukunftsweisend, denn es werden nachwachsende Rohstoffe genutzt.
Die Ausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum in der Cyriaksburg ist noch bis 31. Oktober 2011 zu sehen. Weitere Infos: www.gartenbaumuseum.de (DGM)
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