Zukunftsworkshop Zierpflanzenbau: Szenarien für 2020
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In Grünberg sagte der Experte, um das Konsumklima stehe es immer noch nicht zum Besten. Vielmehr gehe die Konsumneigung tendenziell weiter zurück, und eine dauerhafte Erholung sei nicht mehr wahrscheinlich. Besitzstandswahrung stehe bei vielen Verbrauchern im Vordergrund. Der Konsum sei „entzaubert“. Gleichzeitig sei die Kompetenz der Verbraucher gewachsen, was zu einer steigenden Preis-Sensibilität führe. Daraus erwächst ein Hyper-Wettbewerb im Einzelhandel. Gleichzeitig steigt das Bedürfnis nach Sicherheit, und es gibt einen verstärkten Rückzug ins Private. Dies bedeute aber nicht traditionelle Rollenmuster. Rückbesinnung heiße nicht Rückkehr zum Alten.
Für den Zierpflanzen-Kunden sieht Schipperges künftig als wichtig: Konventionalismus, Kultiviertheit und Niveau, Lebendigkeit und Harmonie sowie kreative Inszenierung.
Drei mögliche Szenarien könnten in der Gesellschaft im Jahr 2020 prägenden Einfluss haben:
- Es herrscht überall Wettbewerb und die Leistung steht im Vordergrund. Letztendlich werde das als fair und gerecht empfunden, denn was funktioniert, ist gut. Aber sind die ökologischen Probleme so zu lösen?
- Die Menchen streben nach Harmonie und Solidarität. Gerechtigkeit und Ausgleich stehen im Vordergrund.
- Man setzt auf einen Paradigmenwechsel. Die Menschen lösen ihre Probleme selbstorganisiert und eigenverantwortlich. Sie werden in vielfältigen Netzwerken verbunden sein.
Umfangreiche Befragungen belegen, dass eine Mehrzahl der Bürger Megatrend 2 bevorzugt, aber gleichzeitig glaubt, dass Megatrend 1 eintreten werde.
G.H.
(c) DEGA online, 11. April 2007
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