Wirtschaftsausschuss besucht LGS Norderstedt
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Die Gartenbaubranche forderte die Politik auf, Potenziale von Gartenschauen und regionalen Grün-Initiativen („Entente Florale“, „DIE GRÜNE STADT“) noch besser für die Stadt- und Regionalentwicklung im Norden zu nutzen.
Die Landtagsabgeordneten überzeugten sich vor Ort davon, dass mit dem Ausstellungspark in Norderstedt zukünftig ein bedeutsamer Standortfaktor in der Metropolregion entsteht.
Der Gartenbau in Schleswig-Holstein umfasst 2.000 Betriebe mit 14.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 650 Mio. Euro. 300 Betriebe sind als Baumschulen im Kreis Pinneberg, einem der größten geschlossenen Baumschulgebiete Europas, konzentriert. Gartenschau-Geschäftsführer Kai Jörg Evers zieht positiv Bilanz: „Bei allen Planungen für 172 Tage Landesgartenschau Norderstedt stand von Beginn an auch die Gestaltung des dauerhaften Stadtparks im Fokus, denn eine Gartenschau ohne ein tragfähiges Nachnutzungskonzept ist nicht sinnvoll. Die Ideen für die Zeit nach der zweiten schleswigholsteinischen Gartenschau werden bereits seit mehreren Wochen intensiv diskutiert. Wichtige Bausteine wurden frühzeitig im Nachnutzungskonzept festgeschrieben – das sind u. a. eine dauerhafte Gastronomie am See, die Wasserskianlage, das Strandbad sowie Spielplatzangebote und Umweltbildung für Kinder und Familien. Es besteht kein Zweifel, dass für uns die Gartenschau eine wichtige Maßnahme der Stadtentwicklung und Förderung des Wirtschaftsstandortes Norderstedt ist und zur Imageerweiterung als Stadt mit hohem Freizeitwert beigetragen hat. Dass im Zuge der Landesgartenschau ein attraktives Naherholungsgebiet entstanden ist – das ist ein Gewinn für mindestens die nächsten 30 bis 40 Jahre.“
Dr. Frank Schoppa, Geschäftsführer des BdB Landesverbandes, stellte die Stiftung: „DIE GRÜNE STADT“ vor, deren Zweck die Förderung des Umweltschutzes, der Wissenschaft und Forschung sowie des bürgerschaftlichen Engagements ist.
Aus Berlin angereist war Viola Krug-Gbur, die den Bundeswettbewerb „Entente Florale“ als Projektleiterin vorstellte. „Gemeinsam Aufblühen“ lautet das Motto des Wettbewerbes und ist eine Herausforderung an eine Stadt, in einer Gemeinschaftsaktion der Verwaltung, der Politik, der Wirtschaft sowie der Bürger, den städtischen Raum mit Grün und Blumen lebendig zu gestalten. Für viele Städte und Gemeinden würde dieser Wettbewerb als Vorbereitung für eine Gartenschau genommen, so Krug-Gbur, denn der Wettbewerb nutze das Ideenpotenzial der Bewohner, fördere ihr Engagement und bündele Maßnahmen im Hinblick auf die gemeinsame Entwicklung einer l(i)ebenswerten Stadt und würde somit die Voraussetzungen schaffen, ein nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept voranzutreiben, was heute bei Gartenschauen eines der wichtigsten Ziele sei.
(ZVG/GVN/ALG)
(c) DEGA online, 19.8.11
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