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„Friedhofsverwaltung“ in der Hochschulausbildung verstärken

Der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) setzt sich seit vielen Jahren für eine durchgängige Vermittlung der Themen Friedhofsentwicklung und Friedhofsverwaltung in der gärtnerischen Berufsausbildung bis hin zum Hochschulstudium Gartenbau bzw. Landespflege ein. Die Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau (FLL) hatte jetzt unterschiedliche Fachleute aus dem Bereich Friedhof und interessierte Hochschulvertreter nach Bonn eingeladen.
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„Gerade im Hochschulbereich haben wir noch Potenzial. Nicht selten werden Studienabsolventen aus den grünen Fachrichtungen als Friedhofsverwalter eingestellt, haben aber bis zu diesem Zeitpunkt fast gar nichts über zukunftsfähige Friedhofsgestaltung und vor allem Friedhofsverwaltung gehört“, fasst Ralf Kretschmer, Vorsitzender des Arbeitskreises Ausbildung im BdF und Vorsitzender des Ausschusses Bildungspolitik und Berufsbildung des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) die aktuelle Situation zusammen.

FLL-Präsident Dr. Karl-Heinz Kerstjens wies darauf hin, dass die FLL 30 Mitgliedsverbänden ein Diskussionsforum für fachübergreifende Themen böte und durch die Betreuung der Hochschulkonferenz Landschaft nahe an den Hochschulen und daher idealer Partner für diese Aufgabe sei. Gekommen waren neben den Friedhofsgärtnern auch Vertreter der kommunalen und kirchlichen Friedhöfe sowie der Vorsitzende des Vereins zur Förderung der deutschen Friedhofskultur (VFFK).

Nach der sachlichen Analyse der bestehenden Situation war man sich einig, dass in Zukunft das Thema „Friedhofsentwicklung und Friedhofsverwaltung“ mehr Bedeutung im Bachelor-Studium, zum Beispiel in Form eines Wahlpflichtfaches an ausgewählten Hochschulen, bekommen müsse. Dies werde dann einerseits dafür sorgen, den Studierenden mehr Grundlagenwissen in diesem Bereich zur Verfügung zu stellen. Andererseits solle dadurch auch das Interesse zukünftiger Hochschulabgänger am „Thema Friedhof“ geweckt werden. Einig waren sich alle Akteure darin, dass die Leitung der Friedhöfe ebenso wie die der anderen öffentlichen Grünflächen in der Hand von Fachleuten aus dem grünen Bereich bleiben muss. Die Bewerber auf solche Stellen könnten sich aber gerade in Spezialgebieten nur dann durchsetzen, wenn sie die nötigen Fach- und Verwaltungskenntnisse mitbringen.

Im Spätherbst dieses Jahres wird man sich in gleicher Runde wieder zusammenfinden, um die weiteren, konkreten Schritte zu beraten. Der BdF sagte den Hochschulvertretern seine fachliche und organisatorische Unterstützung zu, wenn aus den interessierten Hochschuleinrichtungen ein positives Votum für die erarbeiteten Ideen käme. Die BdF-Vertreter machten deutlich, dass man langfristig noch mehr erreichen möchte: In Form von extern organisierten Zusatzqualifikationen im Hochschulbereich soll es auch bereits Berufstätigen ermöglicht werden, sich Wissen rund um Friedhofsverwaltung und -gestaltung anzueignen.

ZVG/BdF/FLL

 

(c) DEGA online, 5.8.11

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