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Fachtagung Energieeffizienz: Vielfältige Ansätze zur Verbesserung des Energieeinsatzes

Die Fachtagung Energieeffizienz am 15. Juli in Stuttgart/Hohenheim stand unter dem Thema „Produktion und Kosten im Griff - Energie-Optimierung im Gartenbaubetrieb“.
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Zahlreiche Interessierte aus der gartenbaulichen Praxis und Beratung nutzten das
Informationsangebot der Fachtagung Energieeffizienz.
Zahlreiche Interessierte aus der gartenbaulichen Praxis und Beratung nutzten das Informationsangebot der Fachtagung Energieeffizienz. ZVG/Jacobsen
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Nach einem Grußwort von Hartmut Weimann, Präsident des Württembergischen Gärtnereiverbandes,
stellte Valentin Sauer von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Ergebnisse des FORETA-Projektes vor. Er betonte insbesondere die Einsparmöglichkeiten durch die Zusammenarbeit im Wärmeverbund.

Ulf Maeritz vom Gemüseerzeugerring Knoblauchsland e.V. benannte Einflussfaktoren, die es für eine energieeffiziente Einstellung des Klimacomputers zu berücksichtigen gilt. Entscheidend bleibt jedoch derjenige, der den Klimacomputer bedient, so Maeritz, um geeignete Anpassungen an Temperatur, Lichtverhältnisse und Kulturstatus zu ermöglichen.

Wie ein Energiemanagement sinnvoll strukturiert werden kann, stellte Horst Fernsner von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg vor. Entscheidend ist es, das Energiemanagement nicht als einmalige Maßnahme, sondern als kontinuierlichen Prozess zu verstehen.

Einen Überblick über Möglichkeiten der Photovoltaik-Nutzung auf Gewächshäusern gab Ralf Ludewig vom Landratsamt Tübingen. Dachintegrierte Systeme bieten seiner Einschätzung nach den größten Nutzen, da von Seiten der Statik die geringsten Probleme zu erwarten sind. Es bleiben jedoch Unwägbarkeiten, da das Langzeitverhalten der Photovoltaik-Module hinsichtlich Stabilität und Leistungsabnahme noch nicht abschließend geklärt ist.

An der Versuchsstation Hohenheim wird ein Foliengewächshaus mit oberflächennaher Geothermie beheizt. Dr. Michael Ernst, Versuchsleiter der Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft, erläuterte vor Ort den Aufbau der Geothermieanlage und die damit gesammelten Erfahrungen.

Abschließend wurde der Gartenbaubetrieb Begonien Rieger in Altdorf besucht. Betriebsinhaber Matthias Rohde stellte eindrucksvoll seine Erfahrungen mit verschiedenen Energieträgern vor. Neben der Verwendung von Heizöl setzt Rohde auf den Einsatz erneuerbarer Energien für die Beheizung seiner Begonien-Kulturen. Holzpellets kommen in seinem Betrieb seit 2003 zum Einsatz, die Pflanzenöl-BHKWs, die im Contracting genutzt wurden, mussten aufgrund der Marktentwicklungen stillgelegt werden. Neueste Überlegungen bestehen darin, die Abwärme einer neu errichteten Biogasanlage eines benachbarten Landwirts zu nutzen.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projektes „Effizienter Energieeinsatz im Gartenbau“ vom Zentralverband Gartenbau e.V. zusammen mit dem Württembergischen Gärtnereiverband e.V., dem Verband Badischer Gartenbaubetriebe e.V. sowie der Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Hohenheim organisiert. Die Förderung des Projektes erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit Unterstützung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Die Fachvorträge der Veranstaltung stehen im Energieportal www.energieportal-hortigate.de
zum Abruf zur Verfügung. (ZVG)

 

(c) DEGA online, 22.7.11

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