Energie sparen mit drehzahlgesteuerten Pumpen
Auf der Fachtagung Energieeffizienz am 15. Juli 2011 in Stuttgart-Hohenheim wies Valentin Sauer, Freising, auf die Stromsparpotenziale hin, die sich beim Einsatz von drehzahlgesteuerten Pumpen ergeben.
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Sauer ist Mitarbeiter an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die sich im Rahmen des FORETA-Programms mit Möglichkeiten der Optimierung des Energieeinsatzes im Gartenbau beschäftigt (mehr Infos zum Projekt in Weihenstephan HIER).
Drehzahlgesteuerte Pumpen passen ihre Umwälzleistung an den Wärmebedarf in den Gewächshäusern an, in Wohn- und Gewerbeanlagen sind sie weit verbreitet oder Standard, nicht dagegen im Gartenbau.
Klassischerweise sind dort in den Betrieben für die Umwälzung des Heizungswassers Pumpen im Einsatz, die in der Heizperiode im Dauerbetrieb laufen. Die in die Gewächshäuser gebrachte Wärmemenge wird dabei über das Mischungsverhältnis von heißem Vorlauf- und kälterem Rücklaufwasser über Dreiwegemischventile geregelt. Strom gespart werden kann mit einer kompletten Abschaltung der Pumpe, wenn kein Heizbedarf besteht.
Die Einsparmöglichkeit mit drehzahlgesteuerten Pumpen gründet auf den physikalischen Zusammenhang, dass eine Pumpe bei einer Verdoppelung der umgewälzten Wassermenge den vierfachen Energiebedarf hat. Umgekehrt braucht sie bei halber Wassermenge nur ein Viertel der sonst benötigten Energie. Es ist daher beispielsweise energetisch deutlich günstiger, eine Pumpe dauerhaft mit halber Leistung zu fahren als eine Pumpe nur die halbe Zeit und dafür mit doppelter Leistung.
Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist derzeit dabei, das Konzept für den Einsatz drehzahlgesteuerter Pumpen praxistauglich auszuarbeiten und patentieren zu lassen, berichtete Valentin Sauer. Anschließend wird sie nach einem Partner in der Industrie suchen, der die Techniklösung übernimmt und für den Gartenbau anbietet.
Christoph Killgus
(c) DEGA online, 15. Juli 2011
Drehzahlgesteuerte Pumpen passen ihre Umwälzleistung an den Wärmebedarf in den Gewächshäusern an, in Wohn- und Gewerbeanlagen sind sie weit verbreitet oder Standard, nicht dagegen im Gartenbau.
Klassischerweise sind dort in den Betrieben für die Umwälzung des Heizungswassers Pumpen im Einsatz, die in der Heizperiode im Dauerbetrieb laufen. Die in die Gewächshäuser gebrachte Wärmemenge wird dabei über das Mischungsverhältnis von heißem Vorlauf- und kälterem Rücklaufwasser über Dreiwegemischventile geregelt. Strom gespart werden kann mit einer kompletten Abschaltung der Pumpe, wenn kein Heizbedarf besteht.
Die Einsparmöglichkeit mit drehzahlgesteuerten Pumpen gründet auf den physikalischen Zusammenhang, dass eine Pumpe bei einer Verdoppelung der umgewälzten Wassermenge den vierfachen Energiebedarf hat. Umgekehrt braucht sie bei halber Wassermenge nur ein Viertel der sonst benötigten Energie. Es ist daher beispielsweise energetisch deutlich günstiger, eine Pumpe dauerhaft mit halber Leistung zu fahren als eine Pumpe nur die halbe Zeit und dafür mit doppelter Leistung.
Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist derzeit dabei, das Konzept für den Einsatz drehzahlgesteuerter Pumpen praxistauglich auszuarbeiten und patentieren zu lassen, berichtete Valentin Sauer. Anschließend wird sie nach einem Partner in der Industrie suchen, der die Techniklösung übernimmt und für den Gartenbau anbietet.
Christoph Killgus
(c) DEGA online, 15. Juli 2011
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