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Region Niederrhein: Gutachten zur Strukturförderung

Mit der Konzentration auf die Landwirtschaft hat die Region am Niederrhein gute Chancen für eine positive Entwicklung. Dies bestätigt ein Gutachten, das die Stadt Straelen als Teil einer Projektinitiative zur Strukturförderung in Auftrag gegeben hatte.
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Das Gutachten erstellte AFC Consultants International, Bonn. Es wurde jetzt in Nettetal vorgestellt, und zwar im Hause der Baumschule von Dieter Lappen. Der Landesverband Gartenbau Rheinland und die Vermarktungseinrichtung Landgard, Straelen, sind zwei der insgesamt 14 Partner des Projekts „Agrobusiness Niederrhein“.

Mit der räumlichen Konzentration des Gartenbaus zum Beispiel im Kreis Kleve sieht das Gutachten gute Chancen. Die bestehenden Ballungen der grünen Branche in Straelen-Herongen, Straelen, Geldern-Lüllingen, Kevelaer und Weeze sollten weiterentwickelt werden. Das Produktangebot müsse gestärkt werden. Gedacht wird dabei vor allem an Warmhauskulturen, um ganzjährig am Markt agieren zu können.

Gutachter Prof. Dr. Hans-Joachim Leyrer riet zur Bildung einer regionalen Marke als Herkunftszeichen. Einige Gartenbaubetriebe haben bereits eigene Marken entwickelt, die in diese Richtung weisen. Außerdem forderte der Gutachter, die Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken, um die Identifikation und Verbundenheit der Menschen mit dem Gartenbau zu fördern.

Der Gartenbau ist auch angesprochen, wenn es um Wissenschaft und Bildung geht. Auf der Liste der Punkte, die das Gutachten als Strategien für die Zukunft empfiehlt, stehen zum Beispiel die Bildung eines regionalen Wissens- und Kompetenz-Centers und eines Kompetenzzentrums Bioenergie.
Die Logistik ließe sich mithilfe von zentralen Standorten verbessern. Das Gutachten schlägt auch den Ausbau der Landgard-Standorte in Straelen-Herongen und Geldern-Lüllingen vor.

Zusammenarbeit ist gefragt
Die Stadt Nettetal entwickelt zurzeit mit ihrer niederländischen Partnerstadt Venlo ein gemeinsames Gewerbegebiet mit dem Namen „Venete“ an der A 61. Auch hier, so das Gutachten, sollte eine Zusammenarbeit geprüft werden. Auch sollten die Gärtner laut Leyer bei „Greenport Venlo“ zusammenarbeiten. Die Entwicklung dieses großen niederländischen Gartenbaugebiets soll mit der Floriade 2012 abgeschlossen werden.

Um die Vorschläge in die Tat umzusetzen, braucht man natürlich Geld und eine passende Organisation. Deren Sitz könnte das Gartenbauzentrum in Straelen sein. Geld ist vielleicht aus den Töpfen der EU zu haben. Dort liegt das unter dem Begriff „Ziel 2“ geführte Programm bis 2013 auf.

Christiane James


(c) DEGA online, 28. März 2007


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