Kommentar: Landgard-Förderauftrag fängt lange vor der Vermarktung an
Allein die Vermarktung zu fördern, reicht für das Unternehmen Landgard nicht mehr aus. Die Unterstützung der Gärtner muss schon viel früher erfolgen. Ein Kommentar von Christoph Killgus
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"Braucht Landgard ein neues Leitbild?“ lautet die Überschrift des Editorials im Infodienst des Vermarkters vom Januar. Im Text werden die Fragen an das eigene Profil noch genauer formuliert: Was wird künftig aus dem genossenschaftlichen Gedanken? Für den Landgard-Vorstandsvorsitzenden Willi Fitzen ist die zentrale Frage, was es heißt, den Förderauftrag für die Genossenschaftsmitglieder in der heutigen Zeit zu leben.
Eine Antwort liefert Fitzen gleich mit: Es gehe darum, die Produkte der auf Landgard ausgerichteten Betriebe „bestens“ zu vermarkten und „einen möglichst hohen Preis“ für die Genossenschaftsmitglieder zu erzielen. Neu ist das nicht: Schon bisher sah Landgard den Förderauftrag für seine Mitglieder in einer möglichst guten Vermarktung. Das ist völlig in Ordnung und verwundert auch nicht, denn das ist nun einmal Geschäftszweck und Auftrag einer Absatzorganisation.
Mit dem Strukturwandel im deutschen Gartenbau stellen sich die Fragen und Herausforderungen jedoch heute viel grundsätzlicher. Ein Vermarkter kann auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn er leistungsfähige Produktionsbetriebe als Lieferanten und Partner hat – und dies auch noch in einigen Jahren. Was aber, wenn hier zu Lande immer mehr Betriebe aufgeben müssen? Wenn in der Folge ganze Produktbereiche ausfallen?
Wenn Landgard auch in Zukunft auf leistungsfähige deutsche Produktionsbetriebe setzt, muss sich das Unternehmen lange vor der Vermarktung für die Gärtner einbringen. Kein Verband hat solche finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten wie das mittlerweile international arbeitende Unternehmen Landgard, den Produktionsgartenbau zu fördern. Dies hat man in der Unternehmensleitung nun offensichtlich erkannt und will Gartenbausiedlungen mit günstiger Energieversorgung auf den Weg bringen. Das ist erfreulich, allerdings auch überfällig. Für die weitere
Leitbilddiskussion bei Landgard gehört die Förderung der Gartenbauproduktion an vorderste Stelle.
Eine Antwort liefert Fitzen gleich mit: Es gehe darum, die Produkte der auf Landgard ausgerichteten Betriebe „bestens“ zu vermarkten und „einen möglichst hohen Preis“ für die Genossenschaftsmitglieder zu erzielen. Neu ist das nicht: Schon bisher sah Landgard den Förderauftrag für seine Mitglieder in einer möglichst guten Vermarktung. Das ist völlig in Ordnung und verwundert auch nicht, denn das ist nun einmal Geschäftszweck und Auftrag einer Absatzorganisation.
Mit dem Strukturwandel im deutschen Gartenbau stellen sich die Fragen und Herausforderungen jedoch heute viel grundsätzlicher. Ein Vermarkter kann auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn er leistungsfähige Produktionsbetriebe als Lieferanten und Partner hat – und dies auch noch in einigen Jahren. Was aber, wenn hier zu Lande immer mehr Betriebe aufgeben müssen? Wenn in der Folge ganze Produktbereiche ausfallen?
Wenn Landgard auch in Zukunft auf leistungsfähige deutsche Produktionsbetriebe setzt, muss sich das Unternehmen lange vor der Vermarktung für die Gärtner einbringen. Kein Verband hat solche finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten wie das mittlerweile international arbeitende Unternehmen Landgard, den Produktionsgartenbau zu fördern. Dies hat man in der Unternehmensleitung nun offensichtlich erkannt und will Gartenbausiedlungen mit günstiger Energieversorgung auf den Weg bringen. Das ist erfreulich, allerdings auch überfällig. Für die weitere
Leitbilddiskussion bei Landgard gehört die Förderung der Gartenbauproduktion an vorderste Stelle.
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