BUGA Koblenz: Den 1.050.000sten Besucher begrüßt
- Veröffentlicht am
Der 61-jährige Peter Traxel aus Bergisch-Gladbach freute sich über den üppigen Blumenstrauß in den Koblenzer Wappenfarben Rot und Weiß sowie über eine mehrtägige Flusskreuzfahrt der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt AG.
„Es hat den Richtigen getroffen“, freute sich Gewinner Peter Traxel, der mit seiner Frau Regine, seiner Mutter Gabriele sowie seinen Schwiegereltern Peter und Marlies Schmitz die BUGA Koblenz 2011 besuchte und nach Passieren der Drehsperren am Eingang Festungspark dem Empfangskomitee geradewegs in die Arme lief. Dabei gab sich der Bergisch-Gladbacher, der in der Nähe von Montabaur aufgewachsen ist, sofort als gebürtiger Rheinland-Pfälzer zu erkennen: „Ich bin richtig stolz, dass in meiner alten Heimat so etwas Tolles auf die Beine gestellt worden ist.“
„Die BUGA läuft gerade einmal zwei Monate. Jetzt schon die Eine-Million-Marke geknackt zu haben, ist ein Wahnsinnserfolg. Es unterstreicht, wie richtig es war, die BUGA nach Koblenz zu holen“, freute sich Innenminister Lewentz. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Professor Dr. Joachim Hofmann-Göttig und BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas nutzte er die Gelegenheit, bei einem Pressegespräch im Werk Bleidenberg am Kletterspielplatz ein kleines Zwischenfazit zu ziehen.
Lewentz unterstrich die nachhaltige Werbewirkung der Bundesgartenschau Koblenz 2011, die das Land Rheinland-Pfalz touristisch noch mehr nach vorne bringe. Zudem sorge diese Großveranstaltung auch für eine besondere Verbundenheit der Rheinland-Pfälzer untereinander.
BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas gab detallierte Informationen zu den Besuchszahlen und den daraus resultierenden Konsequenzen. So sei ein derzeitiger Durchschnittswert von mehr als 17.000 Besuchern jeden Tag gegenüber dem angestrebten Durchschnittswert von 10.000 Besuchern eine besondere logistische Herausforderung: „Wir sind davon ausgegangen, in Spitzenzeiten 22.000 bis 25.000 Menschen im Gelände zu haben – jetzt hatten wir schon fünf Tage mit über 30.000 Gästen. Das ist einerseits sehr schön, andererseits aber auch mit einem erhöhten Aufwand und Mehrkosten verbunden, die sich jetzt noch nicht beziffern lassen.“ Faas erläuterte auch die Zusammensetzung der Besucher: „Wir hatten zu Beginn zwischen 40 und 45 Prozent Dauerkarteninhaber im Gelände, inzwischen hat sich
der Wert auf 30 und 35 Prozent einpendelt.“ Zwischen 300.000 und 350.000 der gezählten Besucher seien also Tagesbesuche der Dauerkartenbesitzer, von denen täglich 3.000 bis 4.000 die BUGA erst abends für den Besuch spezieller Veranstaltungen besuchten.
Auch andere Kartenarten laufen gut: Etwa 100.000 Kindertageskarten, rund 14.500 Kinderdauerkarten und 12.000 Abendkarten sind bisher über den Ladentisch gegangen. Als erfreulich bezeichnete der BUGA-Geschäftsführer auch die ermittelten Anreisewege der Besucher, von denen 35 Prozent individuell mit dem PKW anreisten und dabei ausgiebig vom Park-und-Ride-Angebot Gebrauch machten. Mit 30 Prozent ist die Nutzung von Bahn und Bussen im Öffentlichen Personennahverkehr besonders hoch. 20 Prozent kommen mit dem Reisebus, fünf Prozent mit dem Fahrrad. Für ein paar Irritationen hätten lediglich die unterschiedlichen Betriebszeiten von Busshuttles und BUGA-Seilbahn geführt: „Dies ist voneinander unabhängig zu betrachten. Der Shuttle endet in der Regel um 21.00 Uhr, während die Seilbahn bei ausgewählten Abendveranstaltungen schon einmal länger betrieben wird.“
Trotz des positiven Zwischenfazits warnte Faas vor allzu großer Euphorie. Er halte es für gefährlich, jetzt nach nur zwei Monaten schon Prognosen und Gewinnerwartungen zu formulieren: „Bei der BUGA München 2005 gab es im August vier verregnete Wochen, an denen täglich nur zwischen 2.000 und 5.000 Besucher im Gelände waren.“ Dennoch befinde man sich auf jeden Fall auf einem guten Weg, nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit engagierten Partnern wie z.B. die Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt AG oder den gärtnerischen Berufsverbänden. Letztere hatten Ende Mai 250 Lastwagen mit Sommerflor eingebracht, der dank der guten Pflege und Regengüsse der letzten Tage nun richtig schön in Blüte steht. (BUGA2011)
(c) DEGA P&H online, 17.6.11
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.