USA: Weltkongress zum Thema Trauer
International führende Wissenschaftler und Praktiker treffen sich vom 22. bis zum 25. Juni in Miami zu einem Weltkongress über „Trauer in der heutigen Gesellschaft“.
- Veröffentlicht am
Dieses Jahr lädt die US-amerikanische Organisation ADEC (Association for Death Education and Counseling, auf deutsch etwa: „Vereinigung für Bildung und Beratung zu Sterben, Tod und Trauer“) die Fachwelt nach Miami ein. Die internationalen Teilnehmer können bei mehr als 200 Vorträgen, Gesprächsrunden und Präsentationen aktuelle Themen und neue Erkenntnisse kennenlernen und darüber diskutieren.
Erstmals nehmen auch Vertreter der Verbraucherinitiative Aeternitas, Köniogswinter, an dem alle drei Jahre stattfindenden Kongress teil und berichten in Deutschland darüber. Das Programm der Konferenz richtet sich an verschiedene Berufsgruppen und bietet vielfältige Themen wie zum Beispiel „Trauern auf Facebook“, „Sozial nicht anerkannte Trauer: der Verlust von Haustieren“ oder „Die besten Bestattungsrituale für Kinder“. Im Vorfeld der Konferenz besteht zusätzlich die Möglichkeit, Workshops bei international anerkannten Wissenschaftlern zu belegen.
Heidi Müller, Trauerberaterin und Chefredakteurin des Newsletter-Projekts „Trauerforschung im Fokus“, betont die besondere Bedeutung der Konferenz für das Verständnis von Sterben, Tod und Trauer. Sie sagt: „Von einem solchen Brückenschlag zwischen Forschung und Praxis zum Nutzen der Trauernden können wir in Deutschland derzeit nur träumen.“ Auf http://www.gute-trauer.de werden Heidi Müller und ihre Kollegin Hildegard Willmann der deutschen Öffentlichkeit von der ADEC-Konferenz 2011 berichten. Dieses Trauerportal wird ebenso wie das Projekt „Trauerforschung im Fokus“ von Aeternitas gefördert. So soll auch hierzulande das Interesse und der Austausch zwischen Forschern und Praktikern weiter angeregt werden, damit Trauernde von den Erkenntnissen internationaler Forschung profitieren können.
Aeternitas
(c) DEGA P&H online, 27.5.11
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.