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Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte nehmen stetig ab

Die Zahl der Lebensmittel, in denen unzulässig hohe Rückstände an Pflanzenschutz-mitteln nachgewiesen werden, nimmt kontinuierlich ab. Im Jahr 2009 hat die Quote der Beanstandungen bei Erzeugnissen aus Deutschland und den übrigen EU-Mitgliedstaaten erstmals ein einheitlich niedriges Niveau erreicht. Dies ist das zentrale Ergebnis der "Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2009", die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin veröffentlicht hat.
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Im Jahr 2009 wurde in 1,6 Prozent der untersuchten Erzeugnisse deutscher Herkunft eine Überschreitung des geltenden Rückstandshöchstgehaltes festgestellt. Der positive Trend der Vorjahre setzte sich damit weiter fort. Noch deutlicher zeigte sich diese Entwicklung bei Lebensmitteln aus anderen Mitgliedstaaten der EU. Während hier im Jahr 2007 noch bei 5 Prozent der untersuchten Proben Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte auftraten, ging dieser Anteil 2008 auf 3 Prozent und 2009 schließlich auf 1,5 Prozent zurück. Auch die Situation bei Erzeugnissen aus Drittländern (außerhalb der EU) hat sich leicht verbessert. Der Anteil der Proben, in denen Rückstände oberhalb der Rückstandshöchstgehalte gemessen wurden, reduzierte sich von 9,5 Prozent im Jahr 2007 über 9,1 Prozent im Jahr 2008 auf 8,6 Prozent im Jahr 2009.

Die Untersuchungseinrichtungen der amtlichen Lebensmittel- und Veterinärüberwachung der Bundesländer haben 2009 insgesamt 16.866 Proben von Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs sowie von Säuglings- und Kleinkindernahrung auf das Vorhandensein von Pflanzenschutzmittelrückständen untersucht. Bei den am häufigsten kontrollierten Erzeugnissen handelte es sich um Erdbeeren (1.168 Proben), Tafeltrauben (911 Proben) und Äpfel (833 Proben), gefolgt von Salat (809 Proben), Paprika (744 Proben), Kartoffeln (568 Proben) und Tomaten (551 Proben).

Proben aus biologischem Anbau wiesen wie in den Vorjahren wesentlich weniger Pflanzen-schutzmittelrückstände auf. Von den untersuchten 1.260 Bio-Proben enthielten 77,4 Prozent keine Rückstände in quantitativ messbaren Mengen, während in 22,6 Prozent der Proben Rückstände mit meistens sehr geringen Gehalten auftraten. Nur bei 3 Proben (0,2 Prozent) lagen die gefundenen Rückstände über den für konventionell erzeugte Produkte geltenden Rückstandshöchstgehalten.

Quelle: BVL

(c) DEGA Produktion und Handel online, 03.05.2011
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