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BUGA Koblenz 2011 öffnet in wenigen Tagen ihre Tore

Nach mehr als fünfjähriger Planungs- und Bauzeit öffnet die erste rheinland-pfälzische Bundesgartenschau Koblenz 2011 am 15. April ihre Tore. Bis zum 16. Oktober wird dieses Großereignis an Rhein und Mosel  mit einem bunten Strauß an Beiträgen aus Gartenbau, Natur, Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur sowie üppiger Pflanzenpracht begeistern.
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Damit hat es angefangen: Mit genau dieser Gärtnergerätschaft wurde 2008 der erste Spatenstich
gesetzt, nun steht die BUGA eine Woche vor ihrer Eröffnung. Und darauf freuen sich
(von links unten): Staatssekretär Roger Lewentz, Hanspeter Faas, Ministerpräsident Kurt
Beck, ZVG-Präsident Heinz Herker, (von rechts oben) Architekten Alexander von Canal,
Helmut Scherhag, LWK Rheinland-Pfalz, Professor Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Oberbürgermeister
der Stadt Koblenz, und Stephan Lenzen, RMP Landschaftsarchitekten.
Damit hat es angefangen: Mit genau dieser Gärtnergerätschaft wurde 2008 der erste Spatenstich gesetzt, nun steht die BUGA eine Woche vor ihrer Eröffnung. Und darauf freuen sich (von links unten): Staatssekretär Roger Lewentz, Hanspeter Faas, Ministerpräsident Kurt Beck, ZVG-Präsident Heinz Herker, (von rechts oben) Architekten Alexander von Canal, Helmut Scherhag, LWK Rheinland-Pfalz, Professor Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, und Stephan Lenzen, RMP Landschaftsarchitekten. ZVG
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In den drei Ausstellungsbereichen „Kurfürstliches Schloss“, „Blumenhof am Deutschen Eck“ und „Festung Ehrenbreitstein“ werden an den insgesamt 185 Veranstaltungstagen rund zwei Millionen Besucher erwartet. „Koblenz verwandelt“ heißt der Slogan, unter dem die Stadt Koblenz ihre Gäste empfangen wird.

„60 Jahre Bundesgartenschauen in Deutschland – und dann kam Koblenz“, scherzte BUGA-Geschäftsführer Hanspeter Faas bei der Eröffnungspressekonferenz im Kurfürstlichen Schloss. „In meinen fast genau 31 Jahren als Gartenschau-Macher habe ich noch nie einen solchen Wandel von Ablehnung und Skepsis bis hin zu leidenschaftlicher Identifikation und Engagement der Menschen mit diesem Projekt erlebt.“

„Wie sehr diese Bundesgartenschau Koblenz 2011 der rheinland-pfälzischen Landesregierung am Herzen liegt, zeigt die hohe finanzielle und ideelle Unterstützung“, betonte Ministerpräsident Kurt Beck. So sei neben der Förderung von bis zu 49 Millionen Euro fast noch einmal der gleiche Betrag in die Sanierung der Festung Ehrenbreitstein, in Schloss Stolzenfels und weitere Begleitprojekte geflossen.

Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, verwies auf die 60-jährige Erfolgsgeschichte der Bundesgartenschauen, die sich als Instrument der Stadtentwicklung, Freiraumsicherung und Nachhaltigkeit etabliert hätten: „Gartenschauen wirken über Generationen hinweg, was an Beispielen wie der Essener GRUGA eindrucksvoll zu belegen ist: Rund 115 Millionen Besucher zählte man hier seit 1965. Viele andere Schauen lassen sich in diese Reihe stellen, so etwa die Rheinaue in Bonn, der Britzer Garten in Berlin oder die Kasseler BUGA, aus der gar die ‚documenta’ hervorging.“  

Generalplaner Stephan Lenzen vom gleichnamigen Bonner Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, der sich gemeinsam mit dem Koblenzer Architekten Alexander von Canal 2006 im Ideen- und Realisierungswettbewerb zur Bundesgartenschau Koblenz 2011 hatte durchsetzen können, erläuterte die Grundideen des Entwurfs. Die Besucher erwartet etwa vor dem Kurfürstlichen Schloss ein wundervoller Park rund um eine üppig blühende „begehbare Krone“. Der Schlossgarten ist in Anlehnung an die Pläne des preußischen Gartenbaumeisters Peter Joseph Lenné neu interpretiert. Rund um das Deutsche Eck kommen die BUGA-Besucher in unmittelbarer Nähe zu Rhein und Mosel mit dem Thema Wasser in Berührung. Neben dem Wasserspielplatz am Deutschen Eck bietet auch der Blütengarten neben der Basilika St. Kastor mit zwei Fontänenfeldern Erfrischung.

Als Gegenpol lädt der benachbarte Paradiesgarten zu Ruhe und Besinnung ein. Der dritte Blumenhof wird in Kooperation mit dem Ludwig Museum als Skulpturengarten für Ausstellungen und Veranstaltungen inszeniert. Die Festung Ehrenbreitstein öffnet erstmals neue Wege und Bereiche für Besucher. Innerhalb der Festung zeigen etwa 13 Gärten „Schätze der Region Mittelrhein“ typische Themen der Region in fantasievoll gestalteten, spannenden und individuellen Gartenräumen. Im Festungspark erklären acht "Ausstellungszellen“ unterschiedliche Aspekte des Themas „Biodiversität“ unter der Überschrift "Lernen von der Natur". Auf einer Fläche von 2.800 m² erleben die Besucher die Geschichte der Rose in streng gegliederten Heckenräumen – von den modernen über die alten Rosen bis zu Wildrosenarten.


Die spektakuläre BUGA-Seilbahn bringt die Besucher von den innerstädtischen Bereichen „Kurfürstliches Schloss“ und „Blumenhof am Deutschen Eck“ über den Rhein zur „Festung Ehrenbreitstein“ und bietet dabei einen atemberaubenden Blick ins Obere Mittelrheintal. Als größte Seilbahn Europas außerhalb der Alpen stellt sie einen touristischen Anziehungspunkt für die Region und gleichzeitig ein ökologisch sinnvolles Transportmittel dar.

An 185 Tagen begeistert neben einer blühenden Gartenpracht auch ein Programm mit über 3.000 abwechslungsreichen Veranstaltungen und vielen kulturellen Ausstellungen. Dabei verstehen sich die thematisch auf das Gelände abgestimmten Veranstaltungen als BUGA-Rahmenprogramm und sind daher im Eintrittspreis enthalten. Neben der Eröffnung des Kultursommers Rheinland-Pfalz locken auch das SWR4 Sommerfest oder das Illuminierungsfest Lichtströme. Die Blumenhallen zeigen Vielfalt bei insgesamt 23 wechselnden Hallenschauen von „Viva Balkonia“ über Rhododendron bis zu Kakteen und Sukkulenten.

Rheinland-Pfalz wird gemeinsam mit rund 400 Städten, Verbänden und Vereinen ein tägliches Bühnenprogramm in der Festung Ehrenbreitstein anbieten. Erstmals zur BUGA Koblenz 2011 können Besucher die preußische Festung und ihre Kasematten in einem Festungsweg erkunden. Mit den Ausstellungen zu den vier UNESCO-Welterbestätten von Rheinland-Pfalz und den „Schätzen des Landes“ bietet die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Einblicke in ihre Arbeit.

Die Sonderausstellungen widmen sich dem großen preußischen Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné und seinem Wirken im Rheinland und dem kulturellen Umgang mit Tod und Grabstätten aus zehn Jahrtausenden.

Nähere Infos unter http://www.buga2011.de und www.diefestungehrenbreitstein.de 

(BUGA2011/ZVG)

 

(c) DEGA P&H online, 8.4.11

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