Vandalismus: Prähistorische Gräber zerstört
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Bei Holzfällarbeiten in dem privaten Waldstück wurde mit Erntemaschinen gearbeitet, die auch vor dem Gräbern keinen Halt machen. Zugunsten der Verursacher muss man aber wissen, dass diese Gräber, die vermutlich aus der Bronzezeit stammen, nur als flache Erdwälle sichtbar sind. Die Zerstörung durch die Erntemaschinen nutzten dann Grabräuber zum Öffnen eines der Gräber. Außerdem sahen Quad-Fahrer die Wälle als Herausforderung an und nutzten sie als Parcours für ihre Fahrten.
Wissenschaftler haben die Gräber bewusst nicht geöffnet, sondern sie als das akzeptiert, was sie sind: Denkmale und Erinnerungen an die Vorzeit des Menschen.
Nachdem die Verursacher ermittelt worden sind, soll versucht werden, die Anlage mithilfe von Ehrenamtlichen wieder herzustellen. Anschließend soll sie beschildert werden. Das Sichtbarmachen, so die Auffassung der zuständigen Denkmalbehörde, ist auf lange Sicht der beste Schutz gegen weitere Zerstörungen oder Vandalismus. (Jam)
(c) DEGA P&H online, 10.12.10
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