IVG befürchtet Verknappung von Rinden
Rinden als Mulch und zudem auch als wichtiger Bestandteil von Blumenerden und Kultursubstraten werden zunehmend knapp, meldet der Industrieverband Garten (IVG). Dies auch deshalb, weil die Clearingsstelle für das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) die Liste NAWARO-Bonus fähiger Produkte um „Rinde aus Sägewerken" erweitert hat.
- Veröffentlicht am
Zwar gehören Rinden wegen ihres geringeren Heizwertes nicht zu den favorisierten Brennmaterialien von Heizkraftwerken, dennoch werden zahlreiche Betreiber in Rinden ein willkommenes Ausweichprodukt zu Waldhackschnitzel und Landschaftspflegeholz sehen, die sich in den letzten Jahren deutlich verteuert haben, so die IVG. In diesem Wettbewerb würden Rindenmulch und Rindenhumus nicht nur knapper, sondern als logische Folge aufgrund der staatlich geförderten thermischen Verwertung auch teurer werden.
Bereits heute könne von einer Verknappung dieser Stoffe gesprochen werden. Insbesondere für die Verwendung in Baumschulsubstraten, als Bodenverbesserer oder auch als alternativer Ausgangsstoff für Blumenerden stehe Rindenhumus nur sehr unregelmäßig zur Verfügung, sodass viele Erdenhersteller auf diesen Rohstoff verzichten müssen. Gerade im Hinblick auf die Forderung nach Torfsubstituten ist hier feststellbar, dass mögliche Ersatzstoffe bei weitem nicht ausreichen um nennenswerte Mengen an Torf zu ersetzen.
Quelle: IVG
(c) DEGA Produktion und Handel online, 10.12.2010
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.