GaLaBau Niedersachsen-Bremen: Nächste Gartenschau 2010?
- Veröffentlicht am
Mit diesen Zahlen begrüßte der 1. Vorsitzende Uwe Krebs die zur Mitgliederversammlung erschienenen Kollegen. Rund 250 Garten- und Landschaftsbaubetriebe sind in diesem Verband zusammengeschlossen, rund ein Fünftel der Unternehmer war der Einladung nach Langen-Sievern bei Bremerhaven gefolgt.
Walter Hirche, Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, versicherte den Arbeitgebern, dass er sein Möglichstes tun werde, auch weiterhin die Einführung von Mindestlöhnen für Verbandsbetriebe zu verhindern. Flexibilisierungen befürwortete Hirche beim Kündigungsschutz und beim Renteneintrittsalter.
Landesgartenschauen stuft der VGL nach wie vor als hervorragende Plattform ein, um die Fähigkeiten des Berufsstands zu präsentieren. Nach zwei finanziell nicht so erfolgreichen Gartenschauen (Wolfsburg und Winsen/Luhe) gibt es derzeit noch keinen neuen Termin, soweit auch die Ausführungen des Ministers. Es gibt aber einen Beschluss des Landeskabinetts, nach dem es auch zukünftig Landesgartenschauen in Niedersachsen geben soll, wenn auch ohne Zuwendungen aus dem Etat des Landes. Vielmehr soll die Finanzierung, ähnlich wie in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt, aus bestehenden Fördertöpfen möglich werden. Bis Oktober schon soll es ein Vergabeverfahren für eine Landesgartenschau 2010 unter Beteiligung der berufsständischen Fördergesellschaft geben.
Bis dahin aber habe der Berufsstand doch alle erdenklichen Möglichkeiten, sich im Park der Gärten in Bad Zwischenahn zu engagieren, ermunterte dessen Geschäftsführer Christian Wandscher. Diese Dauereinrichtung, hervorgegangen aus der 1. niedersächsischen Landesgartenschau, habe es sich ja zur Aufgabe gemacht, den rund 100 000 zahlenden Besuchern jährlich rund 10 % der Fläche mit neuen Themen und Ideen zu präsentieren. Derzeit werden dort 50 Themen- und Beispielgärten gezeigt, eine Zahl, die nicht steigen und dennoch variable und vielfältige Präsentationen bieten soll. „Eine Vereinbarung mit uns, einen Themengarten zu übernehmen, geht erst einmal über drei Jahre und kann dann immer um ein Jahr verlängert werden“, sagte Wandscher.
Und noch ein Dauerbrenner stand auf der Tagesordnung des VGL. Erneut gaben 92 % der anwesenden Mitglieder grünes Licht für die Fortsetzung der Image- und PR-Kampagne des Berufsstands, die für die neue Staffel überarbeitet und von Stefan Müller aus dem Präsidium des GaLaBau-Bundesverbands vorgestellt wurde.
Zwei Referentinnen beschäftigten sich mit speziellen Kunden für die Landschaftsgärtner, den „jungen Alten“, die ihren Garten und die Beschäftigung darin lieben, besonderen Schwierigkeiten aber nicht mehr gewachsen sind. Die Ratschläge zur Ansprache dieser Zielgruppe sowohl von Buchautorin und Gartenplanerin Brigitte Kleinod als auch von Marketing-Fachfrau Monika Prött waren etlichen Anwesenden zu wenig griffig. Die Frage „Und wie sollen wir das jetzt für unsere Arbeit umsetzen“ machte deutlich, dass sich viele etwas handfestere Konzepte und Ideen für die Kundenansprache gewünscht hätten.
Gitta Stahl, Blender
(c) DEGA online, 7. März 2007
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.