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GaLaBauEnergy AG: Strom und Wärme aus Grünschnitt

Die Landschaftsgärtner gründen eine Energiegesellschaft: Die GaLaBauEnergy AG (GEAG) mit Sitz in Süddeutschland soll Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen produzieren. Betriebe können hier kostengünstig ihre Grünabfälle abliefern. Partner der neuen Aktiengesellschaft werden die GaLaBau-Service GmbH in Bad Honnef und die BIOFerm GmbH.
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Der Geschäftsführer des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), Dr. Hermann J. Kurth, erklärt: „Die GaLaBauEnergy AG wird in einer ersten Stufe bundesweit 50 Biogasanlagen errichten. Dies macht ein Investitionsvolumen von rund 100 Mio. Euro aus. Bei den Biogasanlagen können die GaLaBau-Mitgliedsbetriebe ihren Grünrückschnitt kostengünstiger anliefern als bei den bestehenden Entsorgungsanlagen anderer Anbieter. Auf diese Weise können die rund 3 000 Mitglieder der BGL-Landesverbände Vorteile gegenüber ihren Mitbewerbern am Markt nutzen.“

Landschaftsbau mehrere Hunderttausend Tonnen Grünrückschnitt an, die in Biogasanlagen verwertet werden können. Aus Grüngut wird in einem Trockenfermentierungsverfahren Methangas (CH4). In einem Blockheizkraftwerk, das der Biogasanlage angegliedert ist, werden daraus Strom und Wärme produziert. Die Bereitstellung der Biomasse übernehmen ausgewählte Mitgliedsbetriebe der Landesverbände. Das Management von Biomasse und Technologie gewährleistet die BIOFerm GmbH, Waldmünchen.

Mit zunehmender Bedeutung des Grünflächenmanagements rückt die Entsorgung von Grünschnitt stärker in den Blickpunkt. Regional schwanken die Entsorgungsgebühren zwischen 30 und 60 Euro/t. Auf der anderen Seite braucht der GaLaBau immer wieder Erden, die er von Kompostanlagen zukaufen muss. „Vor diesem Hintergrund profitieren die Mitgliedsbetriebe von einer Verlängerung der Wertschöpfungskette über die Entsorgung der Grünrückstände hinaus“, so Kurth.

„Schon jetzt sind viele Städte und Gemeinden an uns herangetreten, die uns Flächen für die Errichtung von Biogasanlagen zur Verfügung stellen wollen. Darüber hinaus haben viele Kommunen auch schon Interesse gezeigt, ihre Grünrückschnitte zu liefern“, erzählt Kurth. Auch gebe es aus der Europäischen Gemeinschaft der Landschaftsgärtner (ELCA) über die Bundesgrenzen hinaus schon erste Anfragen von Interessenten zum Bau von weiteren Biogasanlagen in der EU und gleichzeitiger Beteiligung an der GaLaBauEnergy AG.  BGL

 

(c) DEGA online, 7. März 2007

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