BioFach 2007: Bedeutung der Bioproduktion weltweit gestiegen
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Hauptzielgruppe der 2 566 Aussteller sind Naturkostläden und der Biohandel. 67 % der Aussteller kamen aus dem Ausland. Unter den 80 Ländern waren neben Holland, Italien und Spanien andere europäische Länder wie Frankreich und Österreich traditionell stark vertreten, aber auch zahllose Bio-Anbieter aus Argentinien, Brasilien, China und Indien nahmen teil.
Es präsentierten sich Produzenten von Biolebensmitteln, edlen Bioweinen und Naturkosmetik sowie Handelsorganisationen und Zulieferer für Biolandbau und Vermarktung. Rückstandsfrei abbaubare Kunststoffe, Geschäftseinrichtungen, chemiefreie Bekämpfung von Lagerschädlingen sind nur Beispiele der ausgestellten Produkte.
Im begleitenden Konferenzprogramm spiegelte sich die weltweit steigende Bedeutung der Bioproduktion und Vermarktung wider. In der EU wurden 2005 Bio-Lebensmittel im Wert von insgesamt 14,5 Mrd. Euro verzehrt, 27 % davon allein in Deutschland, vor Großbritannien mit 17 %, Frankreich mit 14 %. 2006 war für die gesamte Bio-Branche in Deutschland erneut ein überaus erfolgreiches Jahr. Die Lebensmittelumsätze stiegen nach Schätzungen um 16 % auf gut 4,5 Mrd. Euro. Der Umsatzanteil von Bio-Lebensmitteln am gesamten Lebensmittelhandel wird sich bis 2010 auf 6 % verdoppeln, so das Ergebnis einer Studie der Kölner Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG und des EHI Retail Institute. Die Wirtschaftsforscher gehen von einer zunehmenden Bionachfrage aus – Anbieter sollten das entsprechende Angebot also bereitstellen. MvS
(c) DEGA online, 28. Februar 2007
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