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Gärtner trauern um Loki Schmidt

Der Tod von Loki Schmidt hat auch in der Gartenbau-Branche viele Menschen tief berührt. Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, würdigte sie als eine beeindruckende Persönlichkeit, die den Wert von Blumen, Pflanzen und Grün für die Menschen früh erkannt und sich entsprechend für sie eingesetzt habe.
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Den deutschen Gärtnern seien generell alle Pflanzen und insbesondere die schützenswerten, heimischen Arten ein Herzensanliegen. Das Engagement von Loki Schmidt habe man daher von jeher begrüßt und die Verbundenheit zu ihrem Wirken auch aktiv unterstützt.

So etwa waren in ganz Deutschland im vergangenen Jahr zum 90. Geburtstag Loki Schmidts Blumenbeete angelegt worden. Das besondere Geburtstagsgeschenk hatte die Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt organisiert und auch der Zentralverband Gartenbau (ZVG) folgte dem Aufruf und legte im Sinne der berühmten Schirmherrin ein nachhaltig gestaltetes Beet in seiner Berliner Geschäftsstelle an. Auch die Bildungsstätte Gartenbau im hessischen Grünberg beteiligte sich an der Aktion.

Die von der Loki-Schmidt-Stiftung jährlich benannte „Blume des Jahres“ war mehrfach eine Staude. In den 90erJahren richtete der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) die Aktion „Staude des Jahres“ dann gemeinsam mit der Loki-Schmidt-Stiftung aus. So haben der BdS und Loki Schmidt die Krebsschere Stratoides aloides 1998 als Blume und zugleich Staude des Jahres gemeinsam bekannt gegeben.

Die Pflanzenexpertin besuchte auch den Kongress der Internationalen Stauden-Union, der damals im Raum Hannover stattfand. Auch mit der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner (AdJ) verband Loki Schmidt das Interesse und Engagement für die schützenswerte Pflanzenwelt. So entstanden in den 1980er Jahren mehrere gemeinsame Pflanz-Aktionen der jungen Menschen mit der Naturschützerin.

In jüngster Zeit war Loki Schmidt als Autorin des Vorwortes zu Helga Pantens Buch „Pflanzensammler und ihre Leidenschaft“ in Erscheinung getreten. Helga Panten als Fach-Journalistin hatte ein umfassendes Werk zu privaten Pflanzensammlern erarbeitet. Loki Schmidt wertete die Arbeit der Sammler als den Schutz eines Gen-Pools und kulturelles Erbe für alle Menschen. Sie sprach sich für private Pflanzensammlungen aus, um nicht nur Nutzpflanzen, die in Gen-Banken gesichert werden, sondern auch Zierpflanzen zu erhalten.
Später rief dann die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG) das „Netzwerk Pflanzensammlungen“
ins Leben. (ZVG)

 

(c) DEGa P&H online, 29.10.10

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