Staudenzüchter Dr. Tomas Tamberg mit Georg-Arends-Medaille geehrt
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Die Ehrung fand auf dem Deutschen Gartenbautag in Berlin statt. ZVG-Präsident Heinz Herker dankte Tamberg für die jahrzehntelange, engagierte Arbeit im Bereich der Staudenzüchtung.
Seit rund 30 Jahren beschäftigen sich Dr. Tomas Tamberg und seine Ehefrau Christina Tamberg leidenschaftlich mit der Züchtung von Iris und Taglilien. Bei den Iris begann Tamberg frühzeitig mit Versuchen zur Chromosomensatz-Verdopplung durch Colchicin-Behandlung, angeregt durch die Arbeit des Amerikaners Dr. Currier McEwen.
Tamberg konnte neue Kreuzungsrichtungen in der Iris-Züchtung anstoßen. Bei Hemerocallis und Iris gelangen ihm tetraploide Interartkreuzungen, die besonders große Blüten tragen. Zudem sind die Neuzüchtungen beider Gattungen sehr Klima angepasst. Auch angesehene Staudengärtnereien schwören auf Sorten von Tamberg aufgrund der guter Pflanzen-Eigenschaften.
Dr. Tamberg bringt sich auch in die Gärtnergemeinschaft ein und sucht den Erfahrungsaustausch. So ist er Mitglied in der Gesellschaft deutscher Staudenfreunde und leitete hier lange die Regionalgruppe. Außerdem ist der Experte in internationalen Gremien vertreten. Außerdem ist er als Autor beispielsweise für den Verlag Eugen Ulmer tätig.
Die Georg-Arends-Medaille wird zum Andenken an den 1952 verstorbenen großen Züchter gärtnerischer Kulturpflanzen Georg Arends vom Zentralverband Gartenbau gestiftet.
Quelle: ZVG/BdS
(c) DEGA P&H online, 21.9.10
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