Sozialversicherung Gartenbau: Beiträge bleiben stabil
- Veröffentlicht am
Die Delegierten der GBG sprachen sich klar für eine Beibehaltung des bestehenden Beitragssystems aus. Die Anbindung des Unfallversicherungsbeitrags an die Arbeitskraft beinhaltet mehrere Vorteile. Zum einen wird hierdurch das individuelle Unfallrisiko abgebildet, zum anderen berechnet sich auch die Unfallentschädigung auf der Grundlage des gezahlten Lohns. Es sei deshalb nur gerecht, so die einhellige Meinung, auch den Beitrag nach der Höhe des Lohns zu erheben. Außerdem werde gerade durch dieses System regionalen Unterschieden Rechnung getragen. Das bestehende Bonussystem honoriere zudem erfolgreiche Präventionsarbeit des Unternehmers und stoße auf breite Akzeptanz innerhalb des Berufsstands.
Für das Jahr 2007 bleibt der Krankenkassenbeitrag erst einmal stabil. Entgegen dem Trend bei anderen Kassen ist dies bereits das fünfte Jahr, in dem die Beitragszahler keine Erhöhung ihrer Mitgliedsbeiträge zu tragen haben.
Haushaltspläne beschlossen
Das Gesamtvolumen der Haushalte für 2007 einschließlich der zu erwartenden Einnahmen der Gemeinnützigen Haftpflichtversicherungsanstalt liegt bei rund 394 Mio. Euro. Größter Posten ist der Haushalt der GBG mit knapp 143 Mio. Euro, gefolgt von der Krankenkasse für den Gartenbau mit 130 Mio. Euro. Die Alterskasse wird 2007 gut 103 Mio. Euro, die Pflegekasse circa 13 Mio. Euro ausgeben. Schließlich trägt noch die Gemeinnützige Haftpflichtversicherungsanstalt der Gartenbau-Berufsgenossenschaft zum finanziellen Gesamtvolumen mit voraussichtlichen Beitragseinnahmen in Höhe von 4,7 Mio. Euro bei.
Hinzu kommen circa 25,5 Mio. Euro an Beiträgen zur Renten- und Arbeitslosenversicherung, die von der Krankenkasse einzuziehen und an die jeweiligen Sozialversicherungsträger weiterzuleiten sind. So werden 2007 fast 420 Mio. Euro über die Konten in Kassel laufen. LSV
www.dega.de, 10. Januar 2007
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.