Wien/A: Friedhof als Naturraum
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Mit speziellen Infotafeln werden die Besucher des Gottesackers über die Aktion informiert. Sieben spezielle Areale wurden unter anderem für Feuersalamander, Nachtschmetterlinge und Springfrösche errichtet, um geeignete Rückzugsgebiete zu schaffen.
Der „Umweltfriedhof“, so die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ wurde jetzt eröffnet. Zum Teil sind es ganz einfache und auf Friedhöfen durchaus gängige Maßnahmen, mit denen das Projekt in Szene gesetzt wird: Für Singvögel, von der Blaumeise bis zum Rotkehlchen, wurden an alten Bäumen ebenso Nistkästen angebracht wie für Fledermäuse. Den Schmetterlingen steht eine Blumenwiese zur Verfügung. Europas größter Falter, das Nachtpfauenauge mit einer Flügelspannweite von bis zu 14 cm, soll ebenfalls einen idealen Lebensraum finden. Außerdem wurde ein Biotop vergrößert, in dem es sich Springfrösche, Teichmolche und Feuersalamander gut gehen lassen können. Für Reptilien wurden Stein- und Laubhaufen aufgeschüttet.
Federführend bei der Gestaltung war das "Netzwerk Natur" der städtischen Magistratsabteilung 22. Infotafeln vor Ort erklären Friedhofsbesuchern die gesetzten Maßnahmen und welchen Tieren sie dienen. Ein kostenloser Folder soll zudem bald auf http://www.friedhoefewien.at zum Download bereit stehen. Auch Termine von Führungen sind dort abrufbar.
PR
(c) DEGA P&H online, 20.8.10
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