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Gütegemeinschaft Substrate: Viele neue Aufgaben

Die Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzenbau (GGS) kann auf 25 Jahre ihrer Tätigkeit zurückblicken. In Papenburg trafen sich die Mitglieder zu ihrer Jahresversammlung.
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Im Vordergrund stand unter anderem die Umstrukturierung der GGS auf die drei Fachbereiche Rinde und Substratausgangsstoffe, Kultursubstrate und Blumenerden sowie Dach- und Baumsubstrate. Diese Anpassung trägt den vielschichtigen Produktions- und Anwendungsbereichen Rechnung, die einen kurzen Informationsaustausch zwischen den Fachbereichen erfordern.


Moos als Zuschlagstoff
Auf dem Programm stand auch ein Besuch der Firma Moorkultur Ramsloh, die Familie Koch betreibt. Hier läuft gemeinsam mit der Uni Greifswald, dem Landesamt für Geologie, Energie und Bergbau (LGEB) und der Lehr- und Versuchanstalt Gartenbau Hannover-Ahlem ein Pionierprojekt zum Anbau von Torfmoosen zur Verwendung als Substratzuschlagstoff. Die Mitglieder und Gäste der GGS konnten sich davon überzeugen, dass das Sphagnum-Torfmoos innerhalb von zwei Jahren bereits ein Längenwachstum bis zu 12 cm aufwies. Erste Pflanzenversuche mit den Moosen als Beimischung zu Substraten zeigen vielversprechende Ergebnisse.

Wie dieses Projekt zeigt, hat sich die GGS neben der Gütesicherung weitere Arbeitsschwerpunkte gesetzt. Es haben sich Arbeitsgruppen mit anerkannten Experten gebildet, die sich intensiv mit Themen wie den gesetzlichen Rahmenbedingungen, Forschung und anderen für die Branche wichtigen Schwerpunkten befassen. Erste Ergebnisse aus den neu gebildeten Expertenkreisen wurden auf der Mitgliederversammlung vorgestellt.

Die in diesem Jahr begonnene Revision der Gütesicherung für Kultursubstrate ist abgeschlossen. Es wurden neue Erkenntnisse aus der praxisrelevanten Qualitätssicherung mit aufgenommen. So wurden zum Beispiel neben der dokumentierten Kontrolle der Rohstoffe und Lagerung spezifische Produktdatenblätter mit definierten Qualitätsparametern erstellt. Die Differenzierung nach einzelnen Substrattypen entfällt zukünftig. Alle Produkte einer Produktionsstätte unterliegen der Gütesicherung – auch Sondermischungen.


Erfolge bei Füllmengenselbstkontrolle
Erfolge gibt es auch im Rahmen der Füllmengenselbstkontrolle (FMSK) zu vermelden. Das freiwillige System geht auf eine Initiative der GGS und der BTH (Bundesvereinigung Torf- und Humusforschung) zurück, um dem Anwender eine höhere Sicherheit bezüglich der Füllmengen zu geben.
Die ersten erfolgreich teilnehmenden Firmen wurden im Internet in einer Positivliste veröffentlicht (www.substrate-ev.org. und www.ivg.org), da sie über das Jahr 2006 die von unabhängigen Instituten durchgeführten Volumenkontrollen erfolgreich abgeschlossen haben.
Die Füllmengenkontrollen basieren auf der relevanten Norm DIN 12580 und werden unter der Aufsicht des Niedersächsischen Landesbetriebs für Mess- und Eichwesen (MEN) von unabhängigen Prüfinstituten kontinuierlich durchgeführt. GGS

 

www.dega.de, 13. Dezember 2006

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