• Geben Sie einen Suchbegriff ein
    oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

    Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

    Wasser aus der Luft für Pflanzen

    Der holländische Lilienzüchter Pieter Hoff hat einen Weg gefunden, Pflanzen in trockenen Regionen ohne jeglichen Energieeinsatz zu bewässern. Das Verfahren basiert auf einer einfachen Kunststoffschüssel, die die Feuchtigkeit aus der Luft sammelt und dosiert an die Pflanze abgibt, schreibt das Technologiemagazin Technology Review in der August-Ausgabe.
    Veröffentlicht am
    / Artikel kommentieren
    Artikel teilen:



    Die sogenannte "Groasis Waterboxx" hat einen Durchmesser von 50 cm, ist 25 cm hoch und umschließt die Pflanze wie eine Manschette. Sie besteht aus zwei Kammern: In der unteren Kammer befinden sich Wasserbehälter, die obere Kammer dient als isolierende Luftschicht. Dadurch bleiben die Boxen kühler als die Umgebungsluft, sodass die Luftfeuchtigkeit am Deckel der Box kondensieren kann. Der Deckel ist zur Vergrößerung der Oberfläche mit dreieckigen Lamellen versehen, die sich zur Mitte der Box absenken. Kondens- und Regenwasser wird so ins Innere der Polypropylen-Schüssel geleitet und kann dort nicht mehr verdunsten.

    Im unteren Teil der Schüssel wird das Wasser gespeichert und über einen 25 cm langen Docht dosiert ins Erdreich abgegeben. Diese sparsame Bewässerung bewirkt, dass die Wurzeln sich so tief wie möglich in den Boden graben. Ist die Pflanze erst einmal ausreichend verwurzelt, kann die Waterboxx für neue Setzlinge verwendet werden. Seit Juni sind 600 Exemplare der Waterboxx bei einem Weinproduzenten in Kalifornien im Einsatz.

    Jede Schüssel kostet sechs Euro und soll zehn Jahre lang halten.

    Quelle: Technology Review

    (c) DEGA P&H online, 30.7.10



    0 Kommentare
    Was denken Sie? Artikel kommentieren

    Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
    Schreiben Sie den ersten Kommentar.

    Artikel kommentieren
    Was denken Sie? Artikel kommentieren