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    RFID-Umstellung bei CC: Topfpflanzengroßhändler fordern mehr Vorbereitungszeit

    Die Großhändler für Topfpflanzen im Verband des deutschen Blumen-Groß- und Importhandels (BGI) begrüßen grundsätzlich die Einführung dieser Technologie. Sie bemängeln aber, bislang nicht ausreichend in die Vorbereitungen durch die Container Centralen einbezogen worden zu sein, so der BGI in einer Pressemitteilung.
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    Die Gruppe kritisiert besonders den Einführungstermin zum 10. Januar 2011 und fordert die Container Centralen auf, diesen Termin deutlich zu verschieben. Die Zeit soll genutzt werden, um gemeinsam an den offenen Problemen zu arbeiten. Bei Einführung des RFID-Systems vor Lösung sämtlicher Fragen befürchten die Großhändler im BGI einen Zusammenbruch eines bisher stabilen Logistikkonzeptes genau zur Saison 2011 und damit für alle Beteiligten erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Parallel dazu bereiten sich die Großhändler deshalb darauf vor, einen eigenen Container-Pool zu installieren. Eine ähnliche Bewegung gebe es auch in den Niederlanden.

    Mangelnde Resonanz im Handel: Die Großhändler haben in einer Befragung festgestellt, dass eine große Interessensgemeinschaft aus deutschen, niederländischen und europäischen Händlern, Produzenten und Spediteuren sowie nahezu alle deutschen und europäischen Einzelhändler, vom Discounter bis zur Einzelhandelsgärtnerei, nicht an der geplanten RFID-Einführung teilnehmen werden. Es zeichne sich ab, dass der Einzelhandel bei Einführung des Systems keinerlei Verpflichtungen übernehmen werde, vor allen Dingen keine finanziellen Mittel für Scanner, Schulung und Personal.

    Gründe dafür seien unter anderem, dass über 100.000 europäische Handels- und CC-Partner nicht kurzfristig mit entsprechenden Scannern ausgestattet werden könnten, erklärt der BGI weiter. Auch müssten die Mitarbeiter geschult und trainiert werden.
    Besonders in der Saison seien unzählige LKW, auch mit Fremdspediteuren und Umladestellen, unterwegs. Jedes Fahrzeug müsste, auch wenn es nur einmal fährt, mit Scanner ausgerüstet sein. Jeder Fahrer müsste geschult werden. Jeder in der Lieferkette sei betroffen, auch bei geringer Handelstätigkeit. Es scheint aber unrealistisch, auch kleinste Marktteilnehmer mit Scannern auszurüsten und zu schulen, meint der BGI. Schließlich bestehe auch die Gefahr, dass der Großhandel zur Auffangstation für nicht-lizensierte CC werde.

    Regelungen bei Problemen mit den RFID-Chips zwischen den hunderttausenden von Handelspartnern existieren bislang nicht, kritisiert der BGI weiter. Was geschehe beispielsweise bei Nicht-Lesbarkeit von Chips bei Anlieferung oder Rücknahme irgendwo in Europa?

    Die Topfpflanzengroßhändler im BGI haben sich mit einem umfangreichen Fragenkatalog direkt an die Container Centralen gewandt und erwarten eine Klärung der Situation bis Ende Juli 2010.

    BGI

    (c) DEGA online 17. Juli 2010
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