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Gewitter und Sturm verwüsten auch F-Clean-Folienhaus

Am Montag, den 12. Juli wüteten schwere Unwetter über Deutschlands Westen und Nordwesten. Erste Gewitterzellen bildeten sich bereits am späten Vormittag im Landkreis Aachen. Diese verstärkten sich und zogen im weiteren Verlauf über Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen nach Osten. Die Gewitter zeichneten sich vor allem durch vorausgehende Starkwinde mit Windgeschwindigkeiten von lokal bis zu 130 km/Stunde aus. In mehreren Fällen waren zudem Tornados kleineren Ausmaßes eingelagert. Bei den Niederschlägen handelte es sich meist um Starkregen, nur in einzelnen Fällen trat hier auch Hagel auf.
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Zu erheblichen Schäden an einem Foliengewächshaus mit F-Clean-Eindeckung führte das Unwetter vom 12. Juli - hier vermutlich durch einen eingelagerten Tornado - im Kreis Viersen.
Zu erheblichen Schäden an einem Foliengewächshaus mit F-Clean-Eindeckung führte das Unwetter vom 12. Juli - hier vermutlich durch einen eingelagerten Tornado - im Kreis Viersen.GV
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Während die Gartenbau-Versicherung Schadenmeldungen aus nahezu ganz Nordrhein-Westfalen und teils auch aus Niedersachsen erreichten, konzentrierte sich das Hauptschadengebiet auf den Niederrhein. Hier waren bis Dienstagmittag (13.07.) insgesamt ca. 120 Schadenmeldungen zu verzeichnen, die sich zwischen Nettetal (Kreis Viersen) und Kevelaer (Kreis Kleve) ereigneten. In den meisten Fällen handelte es sich hierbei um Glasschäden kleineren bis mittleren Ausmaßes. Allerdings waren auch einige große Einzelschäden zu verzeichnen.

Vermutlich durch einen Tornado verursacht wurde bei Kempen (Kreis Viersen) ein großes mehrschiffiges Foliengewächshaus mit F-Clean-Eindeckung erheblich zerstört. Durch die Gewalt des Sturmes sind massive Schäden auch an der Gewächshauskonstruktion entstanden. Hier dürfte sich die Schadensumme im Bereich von bis zu einer Million Euro bewegen.

Ein weiterer Schaden größeren Ausmaßes ereignete sich an einem Gewächshaus bei Dormagen (Regierungsbezirk Düsseldorf). Ebenfalls auf einen lokalen Tornado zurückzuführen gingen hier 2500 Glasscheiben zu Bruch, verbunden mit stärkeren Schäden an den Gewächshauskonstruktionen. Ein sich noch im Gewächshaus befindlicher Mitarbeiter erlitt zudem Schnittverletzungen durch herumwirbelnde Glassplitter, eine weitere Person wurde auf dem Weg zum Gewächshaus von einer Windböe erfasst, in die nahegelegene Halle zurückgeschleudert und zog sich hierbei ebenfalls Verletzungen zu.

Auch an Freilandkulturen – insbesondere Schnittblumen und blühende Topfstauden südlich von Straelen – kam es zu nennenswerten Schäden.

Die Gartenbau-Versicherung schätzt das Ausmaß der versicherten Schäden auf insgesamt ca. 2,5 Mio. EUR.

Seit Eingang der ersten Schadenmeldungen sind Mitarbeiter der Gartenbau-Versicherung und Schätzer vor Ort, um in den betroffenen Betrieben für eine zügige Schadenregulierung zu sorgen. (GV)

(c) DEGA online 14. Juli 2010
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