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Horti Fair 2006 in Amsterdam: Den Handel im Visier

„Handel wird wichtiger“ – so lautete die Überschrift zur Horti Fair im vergangenen Jahr. Diese Entwicklung setzte sich mit der diesjährigen Veranstaltung eindeutig fort.
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Gut besucht war der Stand der niederländischen Absatzorganisation FloraHolland. In der Woche vor der Messe war bekannt geworden, dass FloraHolland mit der Blumenversteigerung Aalsmeer fusionieren will
Gut besucht war der Stand der niederländischen Absatzorganisation FloraHolland. In der Woche vor der Messe war bekannt geworden, dass FloraHolland mit der Blumenversteigerung Aalsmeer fusionieren willChristoph Killgus
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Deutlichstes Zeichen für die wachsende Bedeutung des (Groß-)Handels auf dem Blumen- und Pflanzenmarkt war die zehn Mal größere Fläche des „Houses of Retail“ (Haus des Einzelhandels). Dort stellten die großen Versteigerungen ebenso wie kleinere Firmen oder auch das Blumenbüro Holland auf vielfältige und kreative Weise Vermarktungsideen vor.

Der Name „House of Retail“ signalisiert, dass dieser Ausstellungsteil sich vor allem an den Einzelhandel wendet. Unübersehbar ist jedoch, dass viele Ideen auf die Vermarktung über breite Kanäle zielen. Längst haben der Lebensmittel„einzel“handel und andere Großverteiler das Marktpotenzial gerade von Schnittblumen erkannt. Deutlich ist der Trend zur Qualitätssteigerung für diese immer wichtiger werdende Vermarktungsschiene. Auffällige Großdisplays waren entsprechend im „House of Retail“ ebenso zu sehen wie hochwertige Sträuße von der Stange für bestimmte Kundengruppen oder für Anlässe wie den Valentinstag.

Neben dem Handel wurden auch die anderen Ausstellungsbereiche durch themenorientierte Ausstellungsflächen ergänzt.


Neues Konzept bewährt sich
Die Horti Fair war mit neuen Öffnungszeiten (Dienstag bis Freitag, 11 bis 20 Uhr) und einem neuen Ausstellungskonzept mit den Bereichen Technik, Handel/Service, Produktion und Zubehör angetreten. Die offiziellen Messezahlen lassen Spielraum für die Beurteilung des Erfolg der Änderungen zu: Mit 49 837 Besuchern (2005: 51 227) aus über 110 Staaten erreichte die Messe in etwa das Vorjahresergebnis. Wichtiger als die absolute Zahl war für viele Aussteller, dass sie auf der Horti Fair qualifizerte Fachbesucher aus der ganzen Welt erreichen.

Bei der Ausstellerzahl konnte die Messe nach eigenen Angaben mit 1005 Firmen aus 51 Ländern und einer komplett belegten Ausstellungsfläche einen Rekord verbuchen. Von den Ausstellern wurde den veränderten Öffnungszeiten eher wenig Bedeutung zugemessen. Die neue Einteilung der Produktbereiche wurde grundsätzlich positiv gesehen; manche Aussteller vermuteten Nachteile durch einen für ihre Kunden noch ungewohnten Standplatz.


Wettbewerbe auf der Messe
Eine große Rolle auf der Horti Fair spielen Wettbewerbe und Preise für innovative Produkte. Im Bereich Technik wurde der „Ministar“ ausgezeichnet (Firma Havatec), eine Maschine zur automatischen Verarbeitung von Gerbera. Die Firma Leen Huisman wurde für einen neuen Abblendschirm ausgezeichnet. Für eine Mehrweg-Transportlösung wurde die Firma K.G. van Vliet mit einem Preis belohnt. Über diese Neuheiten werden wir in DEGA ausführlich berichten.

Für das kommende Jahr planen die Messeveranstalter weitere Änderungen: Auf Wunsch der Aussteller und Besucher wird der Termin ein paar Wochen vorgezogen. Die nächste Horti Fair findet vom 9. bis 12. Oktober 2007 auf dem Amsterdamer Messegelände RAI statt. ck

 

www.dega.de, 8. November 2006

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