Erste Photovoltaikanlagen auf Gewächshäusern
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Die speziell an die Gewächshäuser angepassten Solarmodule stammen von abakus solar, Köln. Die Module passen in das Velo-Rastermaß, sie brauchen keine zusätzliche Unterkonstruktion und beeinträchtigen die Statik der Glashäuser nicht. Die dazugehörige Regeltechnik mit den notwendigen Umwandlern installierte Gartenbauspezialist Mrotzek, Moers; die Projektkoordination übernahm Hermann-Josef Schumacher, Rheinberg.
Bei Kanders finden sich Module über einem Kühlhaus, dort sorgen sie im Sommer für erwünschte zusätzliche Beschattung. Artz deckte die Lade- und Arbeitshalle mit den Modulen ein und stellte eine kleine Kulturfläche zur Verfügung. Dort sind 20% der Fläche mit den Modulen versehen. Welche Lichtverluste durch die Module entstehen und wie sich die Beschattung bei zum Beispiel unterschiedlichen Stehwandhöhen auswirkt, soll an diesem Beispiel noch genau ausgewertet werden. Beide Betriebe investierten zwischen 2700 und 3000 Euro für die Anlagen – die Investition soll sich bei Einspeisung des Stromes ins Netz nach zehn Jahren amortisieren. Selbst mit abnehmender Einspeise-Vergütung sollten sich die Anlagen rechnen – beide Betriebe brauchen Strom, den sie jetzt selbst erzeugen können. Die Stromproduktion für den Eigenverbrauch soll in Zukunft ebenfalls honoriert werden – wie und welcher Form, das wird in diesen Wochen noch mit der Überarbeitung des Energieeinspeisegesetzes (EEG) festgelegt. Ob man dann einspeist oder lieber selbstverbraucht, ist laut Schumacher ein Rechenexempel, das individuell für jeden Betrieb kalkuliert werden muss. Jam
(c) DEGA P&H online, 8.7.10
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